Archiv für den Monat: November 2009

Vitamine C und E steigern angeblich Krebsrisiko

Die Verunsicherung der Verbraucher durch Negativschlagzeilen ohne wissenschaftlichen Hintergrund muss aufhören!

Im unteren Teil dieser Nachrichten sind weitere Stellungnahmen auch durch den medizinisch wissenschaftlichen Abt. Pascoe

Kommentar der Medizinisch-Wissenschaftlichen Abteilung der Dr. Loges + Co. GmbH

Hintergrund:
Unter der Überschrift „Die dunkle Seite des Vitamin C“ erschien in mehreren Zeitschriften des Springer-Verlags ein Bericht, wonach Wissenschaftler der Harvard-Universität nachgewiesen haben sollen, dass antioxidativ wirkende Vitamine Krebs fördern. Diese Substanzen sollen, so der Bericht, die gleiche Wirkung im Körper entfalten wie ein berüchtigtes Krebsgen. Als Quelle wird eine in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift NATURE1 am 19. August 2009 publizierte zellbiologische Studie der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts, USA, genannt.

Kritische Betrachtung Die Arbeit ist bisher ausschließlich als Online-Version gegen eine Gebühr von 32 $ zu erhalten. Wenn man dieses Geld investiert und sich die an Wissen-schaftler gerichtete und ausschließlich in englischer Sprache erhältliche Arbeit sorgfältig durchliest, kommt man zu völlig anderen Erkenntnissen, als in der „Welt“ und der „Berliner Morgenpost“ zu lesen ist.

Es handelt sich um eine Grundlagenarbeit, die ausschließlich Versuche an Zellkulturen beschreibt und wertvolle Hinweise zur Entstehung bestimmter Tumore und von Metastasen geben kann. Es wurde gezeigt, dass es in epithelialen Brustzellen, die aus ihrem Muttergewebe herausgelöst wurden, zu einem Defizit an dem Energieträger ATP kommt. Verursacht wird dieses Defizit durch eine Einbuße des Glucosetransports. Ohne ausreichende Energiezufuhr sterben die isolierten Zellen oder werden in die Apoptose geschickt, das Selbstmordprogramm für entartete Zellen – ein Vorgang, der sehr häufig im Körper abläuft. Die übermäßige Bildung eines Gens (ERBB2) aktiviert Enzyme und stabilisiert biochemische Prozesse, wodurch Glucose zurück gewonnen und das oben beschriebene ATP-Defizit ausgeglichen werden kann. Die entarteten Zellen können dadurch länger überleben. Das ATP-Defizit konnte im Laborversuch auch durch die Gabe bestimmter Antioxidantien ausgeglichen werden. Als Antioxidantien wurden für die Versuche N-Acetyl-Cystein (NAC) oder Trolox (ein chemisch erzeugtes, wasserlösliches Vitamin E-Derivat) verwendet.

Die Versuche lassen keine Rückschlüsse auf die Situation im Menschen zu, es sind „Reagenzglasversuche“. Erst recht lassen sich keine Rückschlüsse auf die Wirkung von Vitamin C ableiten, denn in keinem der Versuche wurde Vitamin C getestet.

Auch über das in der Nahrung enthaltene und in Vitaminpräparaten eingesetzte Vitamin E gibt die Arbeit keine Auskünfte. Vitamin E in seiner „normalen“ Form ist fettlöslich und könnte bei diesen Laborversuchen nicht eingesetzt werden. Die Zellen schwimmen in einer wässrigen Nährlösung. Vitamin E würde, wie Fettaugen in der Suppe, an der Oberfläche der Lösung treiben und keinen Kontakt zu den Zellen haben. Stattdessen kam N-Acetyl-Cystein zum Einsatz eine nichtessentielle Aminosäure, die weltweit und seit vielen Jahren als schleimlösendes Husten-Arzneimittel eingesetzt wird. Eine krebsfördernde Wirkung ist trotz strenger amtlicher Überwachung durch die Arzneimittelbehörden nicht bekannt. Die zweite Testsubstanz, Trolox, wird international als Laborstandard zur Messung der antioxidativen Kapazität verwendet. Es ist jedoch weder in der Nahrung noch in Vitaminpräparaten enthalten. Es stellt sich die Frage, wie die Redakteure der Publikumspresse daraus die Überschrift „Die dunkle Seite des Vitamin C“ ableiten konnten. Sind Vitamine gefährlich? – Studienergebnisse auf den zweiten Blick Am Ende der Zeitungsartikel wird der Ernährungswissenschaftler Michael Ristow von der Universität Potsdam mit folgenden Worten zitiert: „Bisher war die Frage bei Vitaminpräparaten, ob sie gesundheitsfördernd sind oder sinnlos. Die neuen Studien zeigen jedoch, dass sie sogar schaden.“ Zitiert wird dann eine Arbeit von Ristow zu Vitamin C und E, die zeigen sollte, dass die Präparate die gesunde Wirkung von Bewegung aufheben können. Der anerkannte Direktor des Instituts für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft der Universität Hohenheim, Prof. Dr. med. H. K. Biesalski, hat die Arbeit von Ristow vor kurzem kommentiert und kommt zu dem Schlusssatz: „Anhand des in der vorliegenden Studie von Ristow gewählten Kollektivs, das aus gesunden Personen besteht, ist ein Versuch, den Stellenwert von Antioxidation in der Prävention zu erörtern, wenig sinnvoll.“ Interessanterweise wird in allen Arbeiten darauf hingewiesen, dass Obst und Gemüse trotzdem weiterhin gegessen werden sollen. Meist wird dabei als Beleg auf eine Metaanalyse von Hamer und Chida (2009) hingewiesen. Diese Metaanalyse, die fünf große Ernährungsstudien und neun Studien mit Anwendung von Antioxidantien zusammenfasst, wird jedoch nur selektiv gelesen oder wiedergegeben. Denn die Metaanalyse kommt überraschenderweise zu dem Schluss, dass selbst der Konsum von fünf oder mehr Portionen Obst und Gemüse pro Tag lediglich zu einer Risikoreduktion (an Diabetes zu erkranken) von knapp 3 % führt. Die Supplementierung von Antioxidantien hat jedoch eine Risikoreduktion um 13 % zur Folge. Letztere war besonders bei Supplementen mit Vitamin E, das in Obst und Gemüse nur in sehr geringer Menge vorkommt, zu beobachten. Obwohl es eindeutige wissenschaftliche Belege für die Bedeutung von Vitaminen für die Gesundheit gibt, werden immer wieder Studienergebnisse veröffentlicht, die den Nutzen und die Sicherheit der Mikronährstoffe in Frage stellen. Dies überrascht nicht, ist doch die Beziehung zwischen Ernährung, Lebensstil und potenziell durch Vitaminmangel bedingten Krankheiten sehr komplex. Unter allen publizierten Studien die wirklich aussagekräftigen auszumachen, ist daher nicht einfach: da wird retrospektiv (also in der Erinnerung) geforscht, auf der Basis observatorischer Fallstudien spekuliert, in Metaanalysen Datenmaterial primärer und sekundärer Präventionsstudien vermischt oder von den Ergebnissen hochdosierter Interventionsstudien eine Empfehlung bzw. eine Warnung für die Prophylaxe abgeleitet. In den Pressemeldungen werden scheinbar weitere Belege für den angeblichen Schaden der Antioxidantien-Einnahme aufgeführt.

Die offensichtliche Schwäche vieler Studien liegt in ihrer Methodik: In vielen Ernährungs- studien wird versucht, mittels Fragebogen zu ermitteln, welchen Einfluss die bis zu 10 Jahre zurückliegende Einnahme von Mikronährstoffen auf die Entwicklung einer Erkrankung hat. Es ist kaum vorstellbar, dass sich Probanden hinreichend genau erinnern können, in welcher Reihenfolge, Häufigkeit, Zusammensetzung und Dosierung sie in den letzten 10 Jahren Produkte mit Mikronährstoffen eingenommen haben.

Tatsache bleibt, dass zahlreiche Studien zur ausgewogenen Ernährung und zusätzlichen Mikronährstoffeinnahme einen präventiven Effekt auf diverse Krankheiten nachweisen konnten. Es ist jedoch auch klar, dass ein ungesunder Lebensstil, wie beispielsweise Rauchen über viele Jahre, durch die Einnahme von Mikronährstoffen nicht kompensiert werden kann.

Die Verunsicherung der Verbraucher durch Negativschlagzeilen ohne wissenschaftlichen Hintergrund muss aufhören!

Winsen, 02.09.09
Dr. Andreas Biller

Schafer ZT, Grassian AR, Song L et al.: Antioxidant and oncogene rescue of metabolic defects caused by loss of matrix attachment. Nature advance online publication 19 August 2009 / doi:10.1038/nature08268; Received 13 March 2009; Accepted 6 July 2009; Published online19 August 2009.

Hierzu noch weitere Stellungnahmen von Pascoe
Vitamin C medizinische wissenschaftliche Abteilung Pascoe und die Stellungnahme zu den Studien von Gomez und Ristow
Vitamin C Stellungnahme zur angeblichen Bildung von Nitrosaminen durch Vitamin C in Gegenwart von Fetten 27092007
Vitamin C Stellungnahme zur Veröffentlichung von Pressetexten (welt-online) zur Studie von Schafer & Brugge 2009 in nature

The Living Matrix – ( DVD ) Dieser Film bietet eine hervorragende Einführung in das Wesen und die Wirksamkeit der bioenergetischen Medizin

Dr. med. Folker Meissner The Living Matrix The Living Matrix

Filmbeitrag – Trailer

Wir stehen auf der Schwelle zu einem umwälzenden Verständnis von Krankheit und Informationsübertragung und davon, wie man den Informationsfluss in lebendigen Systemen verbessern kann.

Website – The Living Matrix .com

index»The Living Matrix« bietet eine hervorragende Einführung in das Wesen und die Wirksamkeit der bioenergetischen Medizin: Anhand nachgewiesener Forschungsergebnisse wird gezeigt, dass nicht unsere Gene, sondern Energie und Informationsfelder unsere Physiologie und unsere Biochemie bestimmen. In ihrer Dokumentation mischen der amerikanische Produzent Harry Massey und der kalifornische Filmemacher Greg Becker Interviews mit Experten und Betroffenen, erfolgreiche Fallbeispiele und vertiefende 3-D-Animationen, welche die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse einprägsam veranschau-lichen. Zu den Experten gehören unter anderem Koryphäen der bioenergetischen Medizin wie Peter Fraser, Professor für Akupunktur, und James Oschman, Biophysiker und Spezialist für Bindegewebsforschung, aber auch international bekannte Heiler wie Dr. Eric Pearl und berühmte Grenzgänger der Wissenschaft wie der Biologe Rupert Sheldrake und der Zellbiologe Dr. Bruce Lipton; des Weiteren die Nullpunkt-Spezialistin Lynne McTaggart und der ehemalige Astronaut Dr. Edgar Mitchell.

Ralf Kollinger und Prof. Dr. Albert Fritz Popp - Biophotonen, Quantenphysik 2005

Ralf Kollinger und der „The Living Matrix“interviewte  Prof. Dr. Albert Fritz Popp – Biophotonen, Quanten-physik

Im Frankfurter Consilium; Dr. med. Folker Meissner, 1. Vorsitzende und Direktor der Deutsche Akademie für Energiemedizin und Bioenergetik e.V. (DAEMBE), nicht nur ein Freund des Frankfurter Consilium, sondern auch Freund und Wegbegleiter von Ralf Kollinger

Der im Film „The Living Matrix“ interviewte Dr. med. Folker Meissner, 1. Vorsitzende und Direktor der Deutsche Akademie für Energiemedizin und Bioenergetik e.V. (DAEMBE), nicht nur ein Freund und Wegbegleiter von Ralf Kollinger

Hinweis:

Die DAEMBE sieht sich als Forum für interessierte Kolleginnen, Kollegen und Laien zur Diskussion über fachliche Themen, zur Weiterentwicklung von Energiemedizin und Bioenergetik sowie zur Aus- und Fortbildung in beiden Bereichen. Abseits von produkt- oder systemspezifischen Präferenzen verstehen wir Energiemedizin und Bioenergetik als umfassende, ganzheitliche, moderne, patienten-orientierte therapeutische Ansätze. Ärztliche und nichtärztliche Therapeuten, Bioenergetiker und interessierte Laien sind herzlich eingeladen, sich über die Ziele der Deutschen Akademie für Energiemedizin und Bioenergetik e. V. (DAEMBE) und die Möglichkeiten der Mitgliedschaft zu informieren.  Viele Informationen über die DAEMBE finden Sie auf diesen Internetseiten. Sollten Sie darüber hinaus weitere Fragen oder Wünsche haben, wenden Sie sich bitte über das Kontaktformular dieser Seite an uns.

Mit den besten Grüßen

Ihr Dr. Folker Meißner,
1. Vorsitzender DAEMBE e.V.

Dollendorfer Str. 42
53639 Königswinter-Oberpleis
Tel. 02244-87123002244-871230

DAEMBE – Deutsche Akademie für Energiemedizin und Bioenergetik e.V.

VORTRAG- Aufzeichnung:
Dr. med. Folker Meissner:Bioenergetic and Informational Healthcare (BIH) – Energiemedizin der Zukunft?