Archiv für den Monat: Juni 2016

Ralf Kollinger auf der Suche nach Antworten: Solide Tumore – Oxidation – RCT – Hospitation Ralf Kollinger bei Prof. Dr. Karl R. Aigner

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Prof. Dr. Karl Aigner, Oberärztin Dr. Sabine Gailhofer, Oberarzt Emir Selak und Ralf Kollinger im OP (Foto Ralf Kollinger 07.06.2016)

07. Juni 2016 – Es war ein guter Tag, es war ein Tag mit Prof. Dr. Karl Aigner im OP – Es war ein Tag in den neuen Klinikräumen des Medias-Klinikum in Burghausen.

Schon vor dem Grand-Opening in ein paar Wochen durfte ich OP-Luft atmen!

Über Prof. Dr. Aigner, über ihn als Mensch hätte ich viel Gutes zu erzählen, über ihn als Chirurg und zu seinem wissenschaftlichen hochkarätigem Handwerk mindestens genauso viel Gutes. Er ist außergewöhnlich und eine wirkliche Rarität seines Standes. Die Tage mit ihm sind ein Eintauchen in die Welt der soliden Tumore und deren Behandlung. Stunden und Tage könnte ich an seinen Lippen hängen und über seine Reisen in die USA und die Welt, sowie zu seinen Erfahrungsberichten im OP lauschen. Was hat er eigentlich noch nicht gesehen frage ich mich an manchen Tagen?

20160607_133703Nun sind 15 Jahre vergangen in denen wir Seite an Seite gegangen sind, so kommt es, dass ich am 7. Juni 2016 etwas von ihm hörte, dass ich in den gesamten Jahren nie vernommen hatte. Zitat: „Lieber Ralf, wir werden mehr und mehr die Immunologie und den Immunstatus in unser Beobachtungsfeld mit einbeziehen.“ Selten oder eher gar nicht vernehmen wir solche Aussagen von Chirurgen, besonders nicht von onkologischen Chirurgen.

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Prof. Dr. Aigner und Ralf Kollinger, 07.Juni 2016 bei der Befundbesprechung

Ich weiß nicht ob es die vielen unserer Gespräche waren die ihn zu so einer Aussage bewegten, oder vielleicht endlich der positive Einfluss seiner Tochter, der Dipl. Biologin Dr. Kornelia Aigner mit Ihrem Forschungsschwerpunkt, dem Immunstatus und das Tumormikromilieu während der Therapie, die nun endlich auch zum Team des Medias-Klinikum gehört. Glückwunsch, denn Ihr Bemühen um das Haus Medias-Klinikum machen den Chirurg und sein Haus ein weiteres Mal einzigartig. Hier werden wir noch viel Gutes hören. Vielleicht kommen aber auch viele Dinge einfach nur zusammen für die die Zeit reif ist, weshalb dieser bemerkenswerte Chirurg diese Themenschwerpunkte mit ins Auge fasst und solche Aussagen mir gegenüber äußert. Ich jedenfalls freue mich sehr darüber und sage DANKE lieber Karl, –Endlich! Auch in der Zukunft hast Du meine Unterstützung und die vom Fankfurter Consilium!

Möglicher Weise haben diese neuen Kriterien auch etwas mit folgendem Sachverhalt zu tun:

(Bild 1) Case-report: Prof. Dr. Aigner und Ralf Kollinger bei der Begutachtung "Metastasierung Mamma links" (Bild anklicken zum vergrößern)

(Bild 1) Case-report: Prof. Dr. Aigner und Ralf Kollinger bei der Begutachtung „Metastasierung Mamma links“ (Bild anklicken zum vergrößern)

Wie auf dem Bild zu erkennen ist (Bild 1), sehen wir die auffällige Metastasierung der Mamma Links, welche im Zusammenhang mit einem Lebertumor steht, so erläuterten Prof. Dr. Aigner und ich gemeinsam in seinem Büro diesen Befund!

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(Bild 2) Case-report: Prof. Dr. Aigner und Ralf Kollinger bei der Befundbesprechung: Nach erfolgreicher Behandlung des Lebertumor ist die Patientin ohne Befund. „vorherige Metastasierung Mamma links – Vollremision“ und keine Metastase mehr nachweisbar (Bild anklicken zum vergrößern)

Nach der gelungenen Leberperfusion, eine Therapie die ihm den Eintrag in die Geschichtsbücher schon in den frühen 1980ern sicherte, verschwanden im Rahmen des Therapiezyklus die Metastasen komplett und ganz und gar.  (Siehe Bild 2 ) Er war es, der es als Erster in der Welt schaffte ein Organ, die Leber, zu isolieren und nur diese über die arteriell zuführenden Gefäße behandelte , (NICHT über die Venen) der Start und so zu sagen der Siegeszug der RCT, der regionalen Chemotherapie, die dank seine Arbeit immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Prof. Dr. Aigner ist der Entdecker und Pionier der regionalen Chemotherapie. (Viele fühlen sich berufen in seine Fußstapfen zu treten, die wenigsten sind es) Sein Leitsatz „Wenn der Tumor mehr leidet als der Patient“ geht auf! Die ganze Welt rollt ihm den roten Teppich aus und würdigt ihn für seine Arbeit, nur die deutschen Gelehrten vergönnen ihm seine Erfolge, geprägt von Neid und industriellem Wahn! Aber auch hier wird der Wandel kommen, denn der Druck seiner Ergebnisse wird immer größer. Seine Erfolge bei soliden Tumoren sind beispiellos. Er ist zurecht ein Widersacher der systemischen Chemotherapie, besonders und sowieso bei soliden Tumoren. Selbstverständlich hängt auch hier der Erfolg vom Tumor-Staging ab, besonders ob die Patienten vorbehandelt sind oder nicht, vorbestrahlt oder nicht. -Und ich hoffe natürlich, dass die Patienten/INNEN zur rechten Zeit kommen und nicht erst wenn sie systemisch vorbehandelt oder bestrahlt sind!

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Prof. Dr. med. Karl R. Aigner, Ralf Kollinger, Oberärztin Dr. med. Sabine Gailhofer, Oberarzt Dr. Emir Selak

Es war ein guter Tag, es war eine segensreiche Hospitation mit hohem Erkenntnisgewinn! Herr Prof. Dr. Aigner und sein Team ermöglichten mir ein weiteres Mal diesen wirklich wissenschaftlichen Tag in Burghausen. Meine Besuche bei Herrn Prof. Dr. Aigner sind schon fast legendär und blicken zurück auf vergangene 10 Jahre mit wiederkehrenden Hospitationen. Prof. Dr. Aigner und Ralf Kollinger – 15 Jahre Wegbegleiter! Auf all meinen Wegen wird der Aspekt einer ganzheitlichen Therapie immer mit erfasst, unter den Gesichtspunkten der Integrativen Medizin, besonders die Wirkstoffkombinationen, die individuell zu erfassen sind, die immunisierend auf den Patient, bzw. seinen Organismus wirken und positiv Einfluss nehmen, ihn stärken und ihn aus seiner momentan ungünstigen Situation heraus holen. Die Aufgabe der Behandler ist, den Patient dort abzuholen wo er im Moment steht. Hier sind Wissenschaftler und Therapeuten gefragt die bereit sind mit mir, dem Frankfurter Consilium und den Mitwirkenden in medias res zu gehen!

Es grüßt Ralf Kollinger und das Frankfurter Consilium!

20160607_123302Gerne spreche ich mit Ihnen über meine Eindrücke in der Onkologischen Chirurgie; Unter der Rufnummer, Mobil: +49 (0)172 – 65 10 700 stehe ich Ihnen zur Verfügung.

Wissenschaft, Leitlinie und Goldstandard, dann schauen wir einmal.

Bei meinen Nachforschungen lässt mich Prof. Aigner über seine Schulter sehen!
– Evidenzbasierte Medizin –  Wo ist der Beweis?  Dies ist eine der großen Fragen, die nicht nur Herrn Prof. Aigner, sondern auch mich beschäftigen.

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