ECT-Tumortherapie oder Bio-Elektro-Therapie ( BET ) nach Dr. Rudolf Pekar; Behandlung von Tumoren mittels Gleiichstrom

Die BET stellt heute in der Tumorbehandlung neben den herkömmlichen Ansätzen (Operation, Bestrahlung und Chemotherapie) sowie neueren Verfahren wie Hyperthermie, Lasertherapie und Kältechirurgie einen weiteren Weg dar, entartetes Gewebe zu zerstören.

Krebskongress, Martina Kondritz, Schulungsleiterin Deutschland für die ECT-Tumortherapie oder Bio-Elektro-Therapie (BET) nach Dr. Rudolf Pekar

Krebskongress, Martina Kondritz, Schulungsleiterin Deutschland für die ECT-Tumortherapie oder Bio-Elektro-Therapie (BET) nach Dr. Rudolf Pekar

Die Grundlagen der BET
Bei der BET/ECT werden Tumorzellen nicht operativ, sondern nicht-invasiv mittels Gleichstrom abgetötet. Ziel dieser Anwendung ist die gewollt schnelle aseptische Stromwärme (thermo-) induzierte Nekrose (steriles Absterben) des Tumors oder Tumorfeldes durch die kontrollierte, stufenweise schaltbare Gleichstromquelle mittels Elektrodensonden in und am Tumorgewebe.

Stark vereinfacht ausgedrückt funktioniert dies folgendermaßen:
Legt man an einen Tumor mittels zweier Elektroden einen Strom an3, so fließt dieser nach dem Prinzip des geringsten Widerstands eher durch die Tumorzellen als durch das gesunde Gewebe, da der Tumor einen bis zu zehnfach geringeren elektrischen Widerstand hat als gesundes Gewebe. Positiv geladene Ionen wie H+ und Na+ wandern dann zur Kathode und negativ geladene Ionen wie Cl- zur Anode. Durch diese strominduzierte Ionenwanderung und die daraus resultierende Veränderung des Elektrolytmilieus in der Zelle selbst und dem umliegenden Gewebe werden wichtige physiologische Funktionen (z. B. die Natrium-Kalium-Pumpe) aufs Empfindlichste gestört. Homöostase ist nicht mehr möglich, und es kommt zu einer erheblichen Verschiebung des pH-Wertes weit in den unphysiologischen Bereich hinein. Im Gewebe kommt es an der Kathode zu einer Gefäßerweiterung, an der Anode zu einer Austrocknung, Schmerzlinderung und Entzündungshemmung. Das Tumorgewebe wird devitalisiert und stirbt schließlich ab. Im gesunden Gewebe dagegen wird durch die Wahl einer möglichst geringen Spannung (maximal 35V / 75 mA) kein wirksamer (schädlicher) Strom zugelassen.

Der Ritterschlag, die verdiente Geste! v.l. Christine Lorenz-Pekar, die Tochter des großen Krebsforscher Dr. Rudolf Pekar, mit der ECT-Therapeutin Martina Kondritz, bei der Übergabe des Originalschild von Dr. Pekar. Das Schild geht zurecht über in die Hände von Matina Kondritz "Electro Cancer Therapie"

Der Ritterschlag, die verdiente Geste! v.l. Christine Lorenz-Pekar, die Tochter des großen Krebsforscher Dr. Rudolf Pekar, mit der ECT-Therapeutin Martina Kondritz, bei der Übergabe des Originalschild von Dr. Pekar. Das Schild geht zurecht über in die Hände von Matina Kondritz „Electro Cancer Therapie“

Das Tumorgewebe wird also zerstört, ohne dass umliegende gesunde Körperzellen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Dieser Vorgang verläuft fast immer schmerzfrei und stört das Allgemeinbefinden nicht, da es sich bei der elektrischen Devitalisierung um keine übliche elektrische Verletzung handelt. Das solchermaßen steril abgestorbene Gewebe löst sich in den folgenden Wochen langsam vom gesunden Gewebe ab und wird entweder abgestoßen (bei an der Oberfläche liegenden Tumoren) oder von körpereigenen Fresszellen (Phagozyten) verstoffwechselt. Die Substanzverluste entsprechen größenmäßig der ursprünglichen Ausbreitung des Tumorgewebes.

Therapie mit Gleichstrom
Die Behandlung wird ambulant durchgeführt. Der / die Patient/in wird bequem gelagert. Die Behandlungsdauer variiert zwischen einer und drei Stunden. Je nach Größe des Tumorareales werden ein oder mehrere Elektrodenpaare angelegt oder eingeführt, die bereits unter Strom stehen. Zweck dieser Maßnahme ist es, eventuell losgelöste Tumorzellen im dialektischen Feld zu binden, um so eine Streuung zu verhindern. Während der Therapiezeit unterliegt der / die Patient/in einer ständigen Überwachung sowohl durch den Behandler als auch durch den Computer. Denn während in früheren Zeiten mit Hilfe von Batterien oder einfachen Netzgeräten behandelt wurde, bieten die Therapiegeräte der neuesten Generation eine computergestützte Bedienung, Verlaufskontrolle und Behandlungsdokumentation. Nebenwirkungen der hier vorgestellten Methode sind so gut wie ausgeschlossen und bisher nicht beobachtet worden. Nach der Behandlung ist der / die Patient/in durchaus in der Lage, sich eigenständig nach Hause zu begeben.

Portrait zum 100. Geburtstag einer der großen Krebsforscher, Dr. Rudolf Pekar. Ein erfolgreiches Beispiel ist das erfolgreiches Behandeln von Hautkrebs mit Gleichstrom

Portrait zum 100. Geburtstag einer der großen Krebsforscher, Dr. Rudolf Pekar. Ein erfolgreiches Beispiel ist das erfolgreiches Behandeln von Hautkrebs mit Gleichstrom

Indikationen und Kontraindikationen
Die Therapie eignet sich besonders für oberflächliche oder auch tiefergelegene solide Tumorarten, die aus ästhetischen und funktionalen Gründen nicht operabel sind.

Dazu gehören z. B.:
• Mamma-Karzinome, insbesondere Rezidive nach Strahlen- und Chemotherapie

• Hautkarzinome wie Basaliome, Spinaliome, Melanome usw.

• Hautmetastasen

• Weichteiltumore (z. B. Prostata-, Lungen-, Leber- sowie Magenkarzinome)

• Organmetastasen

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