Offener Brief: Frankfurter Consilium – Kollinger Telegramm – März 2014

Ralf Kollinger, Gründer, Initiator und Moderator des Frankfurter Consilium

Ralf Kollinger, Gründer, Initiator und Moderator des Frankfurter Consilium

Ein hochrangiger Mediziner sagte mir einmal: Das Kollinger Telegramm, also DU bist Mentor und nicht Zensor.
Ruhe im Telegramm und Therapien Gestalten, offen sein für Zusammenhänge, um dadurch für sich selbst das Notwendige zu nutzen. Den guten Rat weitergeben und Fragen stellen. Die Antworten und die Mühen des Anderen anerkennen und nicht insistieren und polemisieren.

„Regulative, onkologische, immunologische, biochemische und integrative Aspekte einer ganzheitlichen Medizin.

Ich möchte klarstellen: Das Kollinger Telegramm bezieht sich weder auf die allgemeingültige Mainstram-Arbeit, noch auf Studientreue und Leitlinientherapie, sowie dem Goldstandard oder was sonst noch der allgemein gültigen und offiziellen Literatur entspringt. Wir hätten einen nicht nur innerlichen, sondern auch strategischen Kampf zu führen, der den allgemeinen Erkenntnissen Ihrer täglichen Arbeit widerspricht. Wir diskutieren hier zum Teil ausführlich über klinische sowie praktische Erfahrungen und lassen nicht zu, dass hier Angaben des offiziellen Mainstream unkritisch zitiert werden, wenn sowieso die Ergebnisse ihrer täglichen Arbeit dagegen sprechen. Zitierte konventionell erarbeitete Literaturstellen haben nur zu oft ein Studiendesign als Vorgabe, deren Ergebnisse fast nie Ihre  Fragestellung klären, bzw. bewußt Ergebnisse nur erklärt werden und diese immer der eigenen Deutungshoheit der jeweiligen Autoren zuzuschreiben sind, dann auch zu großen Teilen nicht unabhängig sind, sondern von industriell gesteuerten Interessen darliegen. Diese werden festgeschrieben widerum so über Jahre zitiert, entgegen der Wahrheiten Ihrer täglichen Arbeit. Wieviele Gespräche habe ich selbst geführt und immer wieder hören müssen, wie man bei offiziellen Stellen, selbst bei Gutachtern, regelrechten Falschaussagen nach eifert. Vielleicht müssen sie lügen um ihre Posten zu erhalten, ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen. Ich will wissen was die Kollegen zu sagen haben, die sich über Jahre hier im Frankfurter Consilium gefunden haben und sich anständig und vernünftig austauschen. Warum sprechen wir denn immer wieder vom Paradigmawechsel, warum suchen wir andere Wege, als die von dem Establishment angegebenen offiziellen Stellen, die besonders gefördert sind von eingefahrenen und einseitig denkenden Schulmedizinern und dies wider besseren Wissens? Über 10 Jahre haben sich hier im Frankfurter Consilium Therapeuten gefunden, die sich wohl fühlen, die Ihre Denkansätze, Ihr Recht auf freies Denken preisgeben. (Eine enorme Auswahl herausragender Theapeuten. Ich nenne sie die Eckpfeiler naturheilkundlich arbeitender- und denkender Therapeuten mit ihrem ganzheitlichen Ansatz. – Ob Heilpraktiker, Ärzte, Drs. oder Professoren, ob Forscher, Analytiker, Immunologen, Psychologen, Physiologen, Mikrobiologen, Molekular- und Zellbiologen oder Labormediziner.) Wir vermeiden hier lästige Diskussionen mit ausschließlich studiengläubigen Kollegen, die scheinbar vergessen, dass auch die genaue Beobachtung der Patienten über Jahre den Kern des diagnostischen und therapeutischen Handelns ausmachen.   Das Kollinger Telegramm regt an und ermuntert regelrecht zu neuen Ansätzen. Ein jeder mag sich herausziehen was er braucht, der ander überliest es oder löscht den Beitrag. Wer sich mit dem Kollinger Telegramm und dem Frankfurter Consilium mit seinen Grundsätzen indentifizieren kann ist herzlich Willkommen.

Grundsätze sind:

Oberstes Ziel ist eine Atmosphäre von Dialog und Respekt
Der Dialog sollte aus einem Interesse an Erkenntnisgewinn und Offenheit für andere Standpunkte erwachsen, anstatt der Selbstdarstellung, Abgrenzung oder der Inszenierung von Ressentiments. Wenn zwei Dialogpartner aus unterschiedlichen Metiers sich eines anderen Idioms bedienen, ist eine Ausdrucksweise zu wählen, die auf den anderen eingeht und einen Lernprozess ermöglicht. Die Heterogenität der Bildungsvitae der Teilnehmenden sollte als Zugewinn gesehen werden.

Respekt
Wenn in einer Diskussion Fakten und Sachverhalte unumstößlich scheinen, geht es dennoch nicht darum, zu missionieren oder zu kämpfen. Auch wenn mitunter die Einsicht beim Diskussionspartner fehlt, ist dieser in seinem Entwicklungsprozess zu respektieren, den man selbst ja auch zu einem früheren Zeitpunkt durchlaufen ist. Die Integration und Förderung ist hier durchaus pädagogisch zu sehen, da ansonsten nur wenige Veranstaltungen solch spektrenreiche Themen anbieten.

Das belächeln und oder denunzieren von Kollegen ist fehl am Platz und überschreitet den wertvollen Gründungsgedanken des Frankfurter Consilium. So stehe ich vor den Medizinern und verlautbare: Jener welcher weiß wie Krebs entsteht, wie er zu behandeln ist und wie er zu heilen ist, der möge jetzt bitte aufstehen.  (Bis jetzt sind immer alle sitzen geblieben) Therapeuten, die über Jahre gute Ansätze verfolgen und Erfolge vorweisen sollen hier vortragen. Auch Kritiker dürfen sicherlich sprechen, dennoch in einem gemäßigten Ton, ausserdem, wie mir ein naturheilkundlicher Veteran zu diesem Thema sagte.
„HIC RHODUS ; HIC SALTA frei übersetzt: los, Mann von Rhodos, hör auf zu quaken, spring endlich – so weit wie du in deinen Sprücheklopfereien angibst“

Gemeint ist: Das Kritisieren anderer ist leicht, wenn man behauptet es besser zu können, dann bitte zeigen.

Wir sprechen in Respekt mit dem Gegenüber und polemisieren nicht. 
Ich respektiere jeden Einzelnen und schätze den schwer arbeitenden Kollegen in seiner täglichen Praxis. Mein Credo war immer. „Du findest im Kollinger Telegramm und im Frankfurter Consilium keine Feinde, sondern nur Freunde, -aber auch ein Freund wird nicht immer Deiner Meinung sein. Ich schütze Sie vor Denunzierung und Angriffen, ob polemischer Art oder vor Angriffen von aussen ÜBERHAUPT: Das ist mir nun über 10 Jahre gelungen und immer mit Demut wurde geschrieben, konstatiert und ebenso postuliert.

Ich verspreche Ihnen, dass das so bleiben wird. Die Ansichten anderer sind zu respektieren. Das Frankfurter Consilium und das Kollinger Telegramm zeichnet sich in über 10 Jahren dadurch aus, dass die bekannten Rufe von konventionell-denkenden Medizinern ausbleiben, z. B. um Gottes Willen Herr Kollege wie können sie nur, – oder wie können sie das und dies verantworten, das entspricht nicht der gängigen Literatur und weitere Parolen. Der Duktus, der Ton und Haltung ist maßgeblich, hier wird sachlich und vorallem in vollem Respekt mit seinem Gegenüber geredet. Das ist das was das Frankfurter Consilium auszeichnet. Das Rufen nach Litaraturstellen ist nicht vordergründig, sondern die Erfahrung und Erkenntnissgewinn der täglichen Arbeit werden berücksichtigt. Die Ideenfabrik liegt in der täglichen Arbeit und nicht in Literaturstellen die möglicher Weise schon in den 70ern falsch niedergeschrieben wurden und bis heute zitiert werden. Bezeichnend als vergleichende Wissenschaft. Hier gilt die Erfahrungsheilkunde von Therapeuten die seit vielleicht 4 Jahrzehnten mit dem Patient arbeiten und am Bett stehen.

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Das Frankfurter Consilium:
Keine Werbeveranstaltung – kein kommerzielles Beisammensein – sondern:
Wissen kommunizieren, Synergien schaffen und sich vernetzen. Der Rat, die Empfehlung und eigene Therapiekonzepte werden hier gerne weiter gegeben, auch Kollegen die an ihre therapeutischen Grenzen gestoßen oder gar selbst mit schwerer Erkrankung betroffen sind, finden neue Ansätze zur Umsetzung eigener Strategien. Die Möglichkeit, in offener und konstruktiver Atmosphäre eigene (auch spontane) Fragestellungen und Betrachtungsweisen anderer zu diskutieren haben dieses ungezwungene Forum überregional bekannt gemacht. Das sind die Maxime für den wohl interessantesten und spannendsten Stammtisch Deutschlands. Bestimmt misst sich dieser Stammtisch nicht an seiner Größe und seiner Teilnehmerzahl, sondern vielmehr an seinen Inhalten und der Haltung jedes Einzelnen im Dialog untereinander. Themen, die anderen Ortes so nicht diskutiert werden.

Wem ging es nicht schon so:
Auch in meinem Falle scheiden sich immer und immer wieder die Geister, ob bei Indikationsfragen, Behandlungsstrategien oder Fach- und Sachfragen. Hier und dort finden sich in jedem seines Umfeldes Kapazitäten welche man nur allzu gerne zu Rate zieht. Warum? Weil sie Subjektiv für einen selbst die Besten in Ihrem Fach sind. Biochemisch, Quantenbiologisch, Experten in Fragen der Physiologie mit bemerkenswerten Kenntnissen durch Erkennen der Zusammenhänge des Metabolismus. Genies der Naturheilkunde und mit enormen Wissen um den Stoffwechsel in der Zelle, der Zellmembran und außerhalb der Zelle. Nun sind es zum Teil einfache Fragen, auf die ich von meinen Beratern nicht selten unterschiedliche Antworten bekomme. Und zwar in dem Ausmaß von „Die Erde ist eine Kugel und die Erde ist eine Scheibe“. Hier gibt es kein „kann und könnte“ sondern „ist und sein“! Wem soll ich nun folgen, wenn doch mein Respekt diesen Herrschaften gleichermaßen gilt. In vielerlei Hinsicht wäre ein herrliches Wochenende zur Klausur angebracht, und zum Vortrag der Besten geraten. Kein Seminar, keine Fortbildung, sondern ein Senatoren-Spektakel mit dem Vorbildcharakter des „in medias res“. Was nicht sein kann, darf nicht sein, sollte in keinem unserer Telegramme und an Vortragsabenden, sowie Diskussionsrunden  im Vordergrund stehen, weder ein dogmatischer Diskurs, noch ein polemisch geprägter Aufsatz, sondern ein guter informationsreicher Dialog miteinander. Der Duktus in sachlich formal freundlichem Ausdruck lädt den Interessierten ein, nach der Suche von Wahrheit zu Fragen und in Beharrlichkeit und in Respekt soll geantwortet werden. Ätiologie beschäftigt jeden von uns und die Antworten können vielfältig sein, denn im Mittelpunkt dieser Frage ist das Individuum und nicht Klassifizierung.

In diesem Sinne, bleiben Sie offen aber vorallem gesund,

Ihr Ralf Kollinger