DMSO – NATURE’S HEALER – von Dr. Morton Walker

Dimethylsulfoxid oder kurz DMSO:
Nach einer schweren Krise, die DMSO in den 1960er Jahren durchlebte, ist die Kontroverse um das schmerz- und entzündungshemmende Mittel nie ganz abgeebbt. Es gibt Interessensverbände, die DMSO daran hindern wollen, auf dem Markt Popularität zu erreichen. Je mehr ein natürliches Mittel wirkt, desto mehr wird es bekämpft, lautet auch hier meine Devise.

dimethylsulfoxidWenn Superoxid Anionen in einer Quantität vorhanden sind, als Resultat eines ökologischen Wechsels, wie bei radioaktiver Strahlung, Wasserverschmutzung, Chemotherapie oder anderweitigen Faktoren wird die Entgiftungsfähigkeit des Körpers gefordert. Es entsteht Superoxid, und die Superoxid Dismutase bildet Wasserstoffperoxid. Lipidperoxidation findet statt. Mehr hydroxyle Radikale entwickeln sich, die Zellschäden herbeiführen, verbunden mit degenerierbaren Krankheiten. DMSO gleicht diese Effekte aus, und bringt den Körper zu einem normalen Status zurück. Die Pathologie freier Radikaler ist ein komplizierter Teil von nahezu jeder methabolischen Funktionsstörung, die jemals bekannt wurde. Um es zu veranschaulichen, Krebs schafft ungeheure Mengen an Wasserstoffperoxid, die dann das freie Radikal generieren. Dieses ist unter Umständen ein Teil des Grundes, warum DMSO als nützlich befunden wurde, es bei der Krebsbehandlung einzusetzen. Integrative Ärzte benutzen es im ganzen Land heimlich für diesen Anwendungszweck. … weiter in der deutschen Übersetzung des Original DMSO – NATURE’S HEALER – von Dr. Morton Walker
DMSO-Buch Deutsche Übersetzung der amerikanischen Originalausgabe DMSO – NATURE’S HEALER – von Dr. Morton Walker

DMSO – ein vielseitig einsetzbares Therapeutikum

Dimethylsulfoxid (DMSO) hat gerade erst, im Jahr 2006, seinen 140. Geburtstag gefeiert. 1866 wurde der Stoff mit der chemischen Formel (CH3)2SO erstmals von dem russischen Wissenschaftler Alexander Saytzeff synthetisiert, der seine Entdeckung 1867 in einem deutschen Chemiejournal veröffentlichte. Doch erst knapp hundert Jahre später, im Jahr 1961, wurde der therapeutische Nutzen des Mittels erkannt. Eigentlich war Dr. Stanley Jacob von der Oregon Health Sciences University auf der Suche nach einem geeigneten Konservierungsmittel für zur Transplantation vorgesehene Organe, als er eines Tages entdeckte, dass diese klare, faulig und leicht nach Knoblauch riechende Flüssigkeit sehr schnell und tief in die menschliche Haut eindringt. Jacob begann zu experimentieren – und fand bald heraus, dass er es mit einem vielseitigen Wirkstoff zu tun zu haben schien.1

Die therapeutische Bandbreite von DMSO ist in der Tat groß. So neutralisiert der Stoff beispielsweise Hydroxylradikale, eine der am häufigsten vorkommenden Gruppe von zellschädigenden Freien Radikalen. DMSO verbindet sich mit den Hydroxylradikalen und bildet mit ihnen einen chemischen Komplex, der von den Nieren ausgeschieden werden kann. Auch andere Freie Radikale bindet der Stoff auf diese Weise.2 Zudem erhöht DMSO die Permeabilität der Zellmembranen und erleichtert es der Zelle so, sich von Giftstoffen zu befreien. Selbst allergische Reaktionen können mit Hilfe von DMSO gemildert werden, was wiederum das Immunsystem entlastet. DMSO zeigt zudem Wirkung bei Sklerodermie, Verbrennungen, Entzündungs- und Schmerzzuständen, Arthritis und rheumatoider Arthritis, Nasennebenhöhleninfektionen, interstitieller Cystitis, Herpes und Gürtelrose, Multipler Sklerose, systemischem Lupus erythematodes, Sarkoidose, Thyroiditis, Colitis ulcerosa, Lepra, Krebs und anderen Krankheitszuständen.

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  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Avery Trade (1. Januar 1993)
  • Sprache: Englisch
  • ISBN-10: 0895295482
  • ISBN-13: 978-0895295484
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 18 Jahren
  • Größe und/oder Gewicht: 22,9 x 15,2 x 2,4 cm

An easy-to-understand, up-to-date guide on the highly publicized drug, DMSO


DMSO beschrieben von Priv.-Doz. Dr. med. J. Carls, Medizinische Hochschule Hannover

Die Geschichte der medizinischen Anwendung begann 1961, als Dr. Jacob, Leiter eines Organ-Transplantationsprogrammes in den Vereinigten Staaten wurde. Während er die Möglichkeiten als Aufbewahrungsmedium für Organe studierte, entdeckte er, dass die Flüssigkeit die Haut rasch und tiefreichend durchdringen kann ohne sie zu schädigen. Des Weiteren kann DMSO andere Medikamente durch Membranen transportieren. In welchem Umfang diese Medikamente transportiert werden, hängt von deren Molekulargewicht, Molekülform und Ladung ab.

Später fanden sich weitere pharmakologische Eigenschaften von DMSO:

  • •Durchdringen biologischer Membranen
  • •Transport anderer Moleküle durch biologische Membranen
  • •Beeinflussung des Bindegewebes
  • •Entzündungshemmung
  • •Nervenblockade (Analgesie)
  • •Wachstumshemmung für Bakterien (Bakteriostatikum)
  • •entwässernde Wirkung (Diuretikum)
  • •Verstärkung oder auch Abschwächung bestimmter Arzneien
  • •Cholinesterase-Hemmung
  • •Unspezifische Förderung der Resistenz gegen Infektionen
  • •Blutgefäßerweiterung (Vasodilatation)
  • •Muskelentspannung (Muskelrelaxation)
  • •Förderung der Zelldifferenzierung und –Funktion
  • •Hemmung der „Verklumpung“ der Blutplättchen (Thrombozytenaggretationshemmer)
  • •In Experimenten belegte Beeinflussung des Cholesterol-Spiegels im Blut
  • •Schützende Eigenschaften für biologische Gewebe bei Bestrahlung oder Frost
  • •Gewebeschutz bei Durchblutungsstörungen

(Quelle: St. W. Jacob et al., Oregon Health Science University, Portland, Oregon 97201)