Archiv für den Monat: Dezember 2018

Kollinger Telegramm: Schlaganfall / Herzinfarkt …und plötzlich ist alles anders / Früherkennung Apoplex

Ohne Ankündigung? – Schlaganfälle kommen ohne Ankündigung.

Was selbst nicht allen Kardiologen bewusst ist. Blickdiagnose des kardialen Risikos.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

es soll sie noch geben, die Therapeuten, die den Patient schmecken, tasten, fühlen, riechen, hören und auch genau hinsehen. Vor vielen, vielen Jahren schon hörte ich von Körpersignalen, die auf den aktuellen gesundheitlichen Zustand hinweisen. Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen ohne Ankündigung. Was, wenn es auch hier Hinweise gibt am körperlichen Bild, ohne Labor! Hinsehen, hinhören, tasten, fühlen und schmecken. Zungenränder mit Zahnabdrücken, belegte Zunge, Zungenspalte, weiße Flecken auf den Nägeln, gelblich verfärbte Augen, trockene schuppige Haut, kreisrunder Haarausfall, Wasseransammlung in den Beinen, weiße Flecken auf der Haut …usw., was der Körper noch alles zu sagen hat. Vielleicht SAGEN DIE OHREN (Läppchen) auch einiges!

Bild (1) Samstag 24. Nov. 2018

Am 24.November 2018 gegen Mittag erhielte ich den Anruf meiner Nichte, ich solle mich melden, dem Opa geht es nicht gut, er hat sich hingelegt. Ich rief an und sprach mit ihm, während er versuchte mit verwirrtem Kauderwelsch sich verständlich zu machen. Ich rief den Rettungswagen und es war sicher, APOPLEX. Später am Tag im Krankenhaus war klar – kardiale embolische Genese durch Vorhofflimmern, ohne Einblutung. Er war gefangen in einer Aphasie, die über den Zeitraum von 3 Tagen anhielt, dennoch mit zusehender Besserung. Am 2. Tag legte ich ihm ein Kartenspiel hin. Er soll die Farben pik, karo, herz, kreuz und Bilder sortieren. (Er ist 1. Platzierter Hessenmeister 2018 der Herren im Skat und mehrfacher Teilnehmer Deutsche Meisterschaft Skat. Es funktionierte langsam, aber es funktionierte. Kreuzworträtsel, welche er seit Jahren mit Leidenschaft erfolgreich ausfüllte waren unmöglich. „Schulterzucken“ war seine Antwort! Ich bat ihn „Du musst Dich zwingen“ Dienstag nach MRT sah ich mir die weißen Flecken im Hirn-Scan an und sah die Einschläge. Der im Januar/1937 geborene Mann, konnte am Mittwoch der darauffolgenden Woche das Krankenhaus verlassen. Keine motorischen Störungen, Sprache zu 99% wiederhergestellt, selbst Wortfindungsstörungen sind am heutigen Tag verschwunden.

Was fiel mir auf?

Am Samstag den 24. November 2018 hatte ich genug Zeit meinen Vater anzusehen,

während ich seine Hand hielt im Krankenhaus am Bett. Ich schaute auf sein rechtes Ohr und es war kaum zu übersehen, dass hier etwas nicht normal war.
Auf dem Bild (1) erkennen Sie den tiefen Einschnitt des Ohrläppchens.

Ich hörte schon lange vorher von diesem Merkmal bei Erkrankungen, ich konnte nur nicht mehr die Bedeutung herleiten.

Nun viel es mir wie Schuppen von den Augen. Auf der Suche nach Antworten fand ich erstaunliches. Der Zusammenhang ist tatsächlich bekannt.

Bei Suche nach Ohrläppchenfalte gibt es tatsächlich Literaturhinweise.

Bild (2) Samstag 09. Dez. 2018

Mit großer Verwunderung und noch größerer Erleichterung fotografierte ich, wie zu sehen ist auf Bild (2) am Sonntag den 09.Dez. 2018, nochmals das rechte Ohr.

Nun, hätte ich ein paar Tage voraus diesen Zwischenfall verhindern können? Hätte dieses körperliche Signal (es sieht wirklich aus, als wäre das Ohrläppchen in Bild 1 manipuliert – ist aber nicht) den Apoplex verhindern können?

Möglicherweise kennt der eine oder andere von Ihnen dieses körperliche Phänomen, wenn so außergewöhnlich aber doch logisch, bei näherer Betrachtung.

Wir hatten am 24. November schnell gehandelt, es ist nochmal gut ausgegangen. Ich muss gestehen, ich komm nicht umhin, bei unseren Treffen immer wieder auf die Ohrläppchen zu schauen, ob mir sein körpereigenes Frühwarnsystem etwas mitteilen will. Hätten wir schneller, Tage vorher, handeln können –  hätte ich es gewusst?

Mein Papa, feiert im Januar 2019 seinen 82 Geburtstag und nach 61 Ehejahren wünsche ich ihm noch weitere viele gesunde Jahre.

  • Uns wünsche ich frohe Weihnachten und hoffe Sie mit dieser kleinen, schon fast weihnachtlichen Geschichte auf etwas hingewiesen zu haben, was sie vielleicht so noch nicht gesehen haben, sodass auch Sie noch Freude im Leben und mit Ihren Angehörigen aber auch Patienten haben. Wir hören manchmal nichts mit dem Stethoskop aber wenn wir genau hinsehen, dann SEHEN wir!

Kollinger Telegramm: Nachtrag zum Frankfurter Consilium vom 05.Dezember 2018

Der Arzt Jürgen Aschoff aus Wuppertal mit seinem Nachtrag zum Frankfurter Consilium vom 05.12.2018

Lieber Ralf, lieber Alfons, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich denke, ich spreche auch für andere Teilnehmer des wieder auflebenden Consiliums, wenn ich den Abend mit Dr. Breitkreuz und Dr. Alfons Meyer als sehr gelungenen und interessanten Auftakt werten darf. Es war ein Faktenfeuerwerk, welches mich noch einmal hat nachdenken lassen.

Mir hat besonders gut gefallen, dass Alfons aus dem Differential-Blutbild so viele interessante Informationen ableiten kann.

So habe ich hoffentlich richtig behalten, dass ein geringer Anteil Lymphozyten in Relation zu den Granulozyten, Verhältnis über 3, auch Hinweise geben kann auf eine zu starke IDO, (Indol 2,3 dioxigenase), die aus dem eigentlich guten Tryptophan das toxische Kynurenin bilden kann.

Diese Aktivität ist ja über normale Laboranalysen greifbar, übrigens auch – da war Alfons sich ja nicht ganz sicher – die Chinolinsäure (neurotoxisch), die aber oft als Quinolinsäure bezeichnet wird. Das wichtige Diagramm in Alfons Power-point gibt ja zum Glück auch Hinweise, wie wir zur guten Nikotinsäure gelangen können, indem wir Magnesium hoch dosieren.

Es ist ja nun fast bezeichnend, dass in der offiziellen Medizin zwar zu Alzheimer ständig neue Theorien aufgestellt werden, aber alle Ergebnisse der Forschung haben bisher nichts gebracht. Man findet bei genauer Suche aber auch viele Arbeiten, die sich mit dem Kynurenin befasst haben. Schön auch in dem Diagramm, dass das TNF alpha die IDO Aktivität erhöht. In diesem Zusammenhang ist noch einmal erwähnenswert, das hohe D-dimere ebenfalls durch TNF-alpha getriggert werden, was ja ein sekundärer Entzündungsmarker im Blut ist, und auf eine stete höhere Gerinnungsaktivität hinweist:

The Role of Cytokines in Activation of Coagulation and Fibrinolysis in Dengue Shock Syndrome, January 2002, Thrombosis and Haemostasis 87(1):42-6, Catharina Suharti <https://www.researchgate.net/scientific-contributions/38865527_Catharina_Suharti?_sg=FvBx2xOJpzpSjsx0rg-yyjOAhi310fR-Ykmg9npbdXS8xcUMCA8xAqbIHo8tf2bUeKXJp7M.hUraTSS4G_lcdRtSk1cyWhfCMhSG_AxkYM_HDxwx1EKvYY8XBGmEE3tdQAK5yTCW7zml83RFueJSuFzV-Zg3xw> et al.

Da ich selbst D-dimere oft bestimme (Eigenlabor), werde ich nun bei denjenigen, die den Wert längerfristig erhöht haben, auch mal die IDO-Aktivität messen lassen, bzw. das Kynurenin.

Auch eine andere Arbeit ist hier interessant:J Exp Med <https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2196046/#>. 2002 Aug 19; Guido Frumento https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2196046/

In der Consilium freien Zeit war ich persönlich nicht untätig, sondern konnte – durch Dr. Lechner angeregt als Coautor – eine internationale Publikation herausgeben, die im Anhang im meinem Vitamin D Paper als Literaturquelle genannt ist. The Vitamin D receptor and the etiology of rantes…..

Tryptophan derived catabolites ….

<https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Frumento%20G%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=12186838>

Hier werden nicht nur die T-Zellen erwähnt, die als Folge der Kynurenine sinken, sondern auch die NK-Zellen, die insbesondere für die Tumorabwehr notwendig sind. Auch wird erwähnt, dass die dauerhafte TH 1 Immunantwort die  IDO erhöht.

Auch konnte ich – nach zahlreichen kritischen Stimmen in Baden-Baden sowie vereinzelt auch im Consilium – inzwischen die Beweisführung einer VDR Inaktivierung versuchen. Dazu bitte den Anhang einsehen. Warum bringen wir eigentlich keine eigenen Leitlinien heraus? Wieso müssen wir der Lehrmedizin das alles überlassen? Auf einigen Gebieten kann man durchaus Konsens finden, z. B. Atherosklerose: Ursachenfindung in chronischen Entzündungen, Bestimmung des ox. Cholesterins Neurodegenerative Erkrankungen: Notwendigkeit der Bestimmung des Kynurenin Stoffwechsels um mal einige wenige Dinge zu nennen. Man könnte dann abstufen: geringer Konsens, mittlerer Konsens, hoher Konsens, wenn fast alle Consillium Teilnehmer da mitstimmen.

Jürgen Aschoff

BITTE ÖFFNEN und lesen



Frankfurter Consilium – Immunologische Grundlagen der Regulationstherapie 12/2018 mit dem Arzt Alfons Meyer, dem bekannten Jurist Dr. jur. Frank Breitkreutz und Ralf Kollinger

Ralf Kollinger zur Begrüßung im Frankfurter Consilium

Sehr geehrte Damen und Herren,

wer konnte ahnen, dass die Sehnsucht nach Austausch, nach Wissenserweiterung so groß ist? Ich war zu tiefst berührt, was da am Mittwoch dem 05. Dezember im Frankfurter Consilium geschah. Die Umarmungen, Glückwünsche und herzbewegenden Bekundungen zum Frankfurter Consilium schienen kein Ende zu nehmen. Ich möchte mich dafür bedanken.

Ralf Kollinger und der bekannte Rechtsanwalt für Medizinstrafrecht (Arztstrafrecht, Arzneimittelstrafrecht, Lebensmittelstrafrecht) Dr. jur. Frank Breitkreutz

Am Mittwoch standen nicht Tumore alleine im Fokus. Mit einer erfrischenden Einleitung zur Eröffnung des Frankfurter Consilium 2018 ergriff der bekannte Jurist Dr. Frank Breitkreutz / Berlin, der eigens dafür aus Rostock anreiste, das Mikrofon. Wir Teilnehmer verstanden wohl; nach harter Orientierung in effizienterer Tätigkeit seiner Schwerpunktfelder kommt das Frankfurter Consilium gerade Recht – Dr. Breitkreutz geht strenger, besser, härter und gerechter denn je ins Jahr 2019, dies unterstrich er mit einer kurzen Laudatio, gerichtet an das Frankfurter Consilium. Das Buch, LINK anklicken Das große Komplementär-Handbuch an dem Dr. Breitkreutz mitarbeitete, soll uns zu verstehen geben, dass seine Anwesenheit nun regelmäßig im Frankfurter Consilium stattfinden wird, um uns mit Rat und Sachverstand zur Seite zu stehen. Genau das zu verteidigen und juristisch zu untermauern worüber wir im Frankfurter Consilium sprechen und mit Hingabe und höchstem Respekt streiten.
Das große Komplementär – Handbuch- Prof. Dr. Harald Walach et al. (ein Freund des Frankfurter Consilium, erschienen im „Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart“)

Alfons Meyer aus Wiesbaden gemeinsam mit Ralf Kollinger im Frankfurter Consilium zum Vortrag

In Fortführung begrüßte ich die Teilnehmer, bevor Alfons ein biochemisches Feuerwerk entfachte, dass trotz der komplizierten Ausführungen, wie es nun einmal ist in Biochemie und Physik, die Teilnehmer ausnahmslos folgen konnten. Inhaltlich dazu stelle ich Ihnen den Vortrag in diesem Beitrag mit einem LINK zur Verfügung (Siehe untenstehend am Ende dieses Beitrags). Einverständnis nach DSGVO vom Autor. Dem Arzt Alfons Meyer ist es mit seinem Vortrag gelungen das Plenum über 3 Stunden zu fesseln. Es war herrlich. In alter Tradition des Frankfurter Consilium lebte der Vortrag im Consil durch spannende Fragen und Antworten während des Vortrages. Die Anschlussrunde hatte zum wirklich lebendigen Austausch geführt, so wie die meisten es aus vergangenen Jahren kennen. Neben dem Vitamin D – Coimbra Protokoll, wurden auch die Funktionsweisen der Tocotrienole (Siehe untenstehend am Ende dieses Beitrags) diskutiert und vorgestellt, auch der Unsinn von Lipidsenkern, ebenso wurden über die spannenden Vorträge von Florian Schilling, Dr. John Ionesco, Prof. Thilo-Körner „Selen“, Prof. Greilberger, Dr. Dr. Gerhard Seeger,
Dr. Gerhard Ohlenschläger „Glutathion“ gesprochen, die auch in der Zukunft immer ihren Platz im Frankfurter Consilium haben werden.


Free Access / Obituary / Nachruf Kollinger R.

Free Access / Obituary / Nachruf Kollinger R.


Mentoren und alte Wegbereiter – Sie werden weiterleben und immer unter uns sein, wenn wir ihr Erbe bewahren und weitergeben! Ralf Kollinger

Im gesamten Saal war die Anwesenheit unserer Mentoren zu spüren. Die Gäste im Geiste, Dr. Gerhard Ohlenschläger (Glutathion) und Prof. Dr. Detlev Thilo-Körner (Selen) wurden immer wieder zitiert.  So funktioniert es, dass sie unsterblich bleiben. Es knisterte regelrecht…, die Gesichter unserer großen Lehrer blickten während des Abends ins Plenum. Jeder von Ihnen hatte seine angezündete Kerze, wie an jedem Abend im Consilium, neben sich stehen.


Dr. jur. Frank Breitkreutz, Ihr Kontakt zu ihm:

Kontakt: breitkreutz@breitkreutz.berlin
Rechts- und Fachanwaltskanzlei
Dr. Breitkreutz
Mommsenstraße 11
10629 Berlin

Schwerpunkte:

  • Medizinisches Versicherungsrecht (Kranken-, Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung; Arzthaftungsrecht)
  • Medizinstrafrecht (Arztstrafrecht, Arzneimittelstrafrecht, Lebensmittelstrafrecht)
  • Wettbewerbsrecht (Lebens-/Arzneimittelrecht)

LINK ZUM VORTRAG: Frankfurter Consilium am 05. Dezember 2018 – Immunologische Grundlagen der Regulationstherapie

Alfons Meyer

  • Facharzt f. Allgemeinmedizin, Notfallmedizin, Naturheilverfahren, Akupunktur, Orthomolekularmedizin,
  • Dozent für ärztl. Weiterbildung,
  • Lehrbeauftragter Gesundheits-Campus integrative Diagnostik,
  • Lehrauftrag Masterstudiengang Naturheilkunde und komplementäre Medizin an der Fresenius-Hochschule Idstein

Tocotrienol

  1. TOCOTRIENOLE 1 – Fachinformation für Aerzte und Apotheker

  2. TOCOTRIENOLE 2 und Krebs – Fachinformation

  3. TOCOTRIENOLE 3 – für Herz und Kreislauf – Fachinformation

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    www.tocotrienol.de