Kollinger Telegramm: Mitochondriale Toxizität von Arzneimitteln

Ralf Kollinger sagt DANKE an die Unterstützer des Jubiläum "10 Jahre Frankfurter Consilium"

Kollinger Telegramm

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich möchte noch einen sehr guten Artikel zur Diskussion Herzinfarkt Wechselwirkungen verschiedener Medikamente nachreichen.

Dr. Stute hatte mit mir in diesem Zusammenhang diesen Artikel, der im Dezember 2012 in MMP 35. Jahrgang erschienen ist, besprochen. Und ich erachte es mehr als wertig diesen spannenden Artikel nachzureichen. Uwe Gröber, der Autor und Verfasser dieses spannenden Artikel, ist nicht nur Teilnehmer im Kollinger Telegramm, sondern zudem ein ausgezeichneter Biochemist. Das Verständnis dieser Kunst dürfen Sie im Artikel, im Anhang, verfolgen.

Bitte erschrecken Sie nicht all zu sehr. Was könnte nicht alles verhindert werden, würden die Menschen sich besser ernähren. Was geht nicht alles auf das Konto der schlechten Ernährung. So bräuchte man weniger Tote der Nebenwirkungen von Medikamenten in Kauf nehmen zu müssen. Bemerkenswert sind die Fallzahlen der Statine aber auch des Schmerzmittels Paracetamol. Da nicht nur dem Schulmediziner die chemischen Kenntnisse fehlen, sondern auch seinem Patient, begeben sich beide hier immer wieder auf ein Himmelfahrtskomando. Denn sie wissen nicht was sie tun!!!

Die Schulmedizin und die Pharmaindustrie

Wie Goethe schon sagte: “Der Arzt kuriert Dir Deine Krankheit weg, die andere herbei und Du weißt nie, ob er Dir genutzt oder geschadet hat.”

Und im Bild der Wissenschaft 1/2001 schreibt Prof. Dr. med. Peter Schönhofer: “Durch Nebenwirkungen von Medikamenten sterben etwa doppelt soviele Menschen, als durch Verkehrsunfälle.”

Mitochondriale Toxizität von Arzneimitteln

Die Pathogenese unerwünschter Arzeimittelwirkung entfaltet sich nicht selten auf dem Boden einer medikationsbedingten Dysfunktion oder Schädigung von Mitochondrien. Die Marktrücknahme einiger Wirkstoffe wie Tolcapon oder Troglizaton stehen sogar im direkten Zusammenhang mit einer mitochondrialen Toxizität dieser Substanzen.In der medizinischen Praxis und im Rahmen der Pharmakovigilanz sollten diese Störungen zukünftig mehr Beachtung finden. In dieser Arbeit werden Mechanismen einer mitochondrialen Toxizität von Arzneimitteln zuerst allgemein, dann am Beispiel ausgewählter, häufig eingesetzter Wirkstoffe (Metformin, CSE-Hemmer, Paracetamol, Valproinsäure) erläutert.Darauf aufbauend werden Hinweise gegeben ……

Hier geht es zum gesamten Artikel von Uwe Gröber

 

Prof. Dr. rer. nat. habil. Burkhard Poeggeler

Prof. Dr. rer. nat. habil. Burkhard Poeggeler

Lieber Ralf,

dieser Beitrag ist wirklich wichtig und von entscheidender Bedeutung für alle Therapeuten: Er macht unmissverständlich klar, wie stark Medikamente die Mitochondrien und somit unseren Metabolismus schädigen. Die Nebenwirkungen sind schwerwiegend und oft sogar fatal. Nur an Krankenhauskeimen sterben in Deutschland mehr Menschen als an den Nebenwirkungen von Medikamenten. Multimedikation im Alter bedingt fast immer Multimorbidität: nicht umgekehrt.

Herr Apotheker Gröber zeigt die Dimensionen dieses Problems anschaulich auf: Wir sprechen hier u.a. von den weltweit am meisten verschriebenen Medikamenten, den Statinen, die alle ganz verheerende und langfristig irreversible Wirkungen auf die Mitochondrien entfalten.

Durch die Ubiquinonverarmung werden diese Kraftwerke der Zellen regelrecht lahmgelegt: Muskeldystrophien und Leberschäden, davon viele irreversibel und einige tödlich, sind die fatale Folge dieser Medikamente. Oft wissen dies die Betroffenen nicht einmal und können deshalb auch keine Schadensbegrenzung betreiben, also die Arzneimittel einfach absetzen.

Es ist zwar bereits erwiesen, dass gewissenhaft zwei Äpfel pro Tag eingenommen, dieselben positiven Wirkungen auf den Cholesterinspiegel haben wie der beste am Markt verfügbare synthetische Cholesterinsenker, aber natürlich ohne die Nebenwirkungen. Trotzdem erfährt kaum jemand von diesen natürlichen Alternativen, die so ganz anders und damit besser und vor allem sicher sind. Sehr traurig – und eigentlich ein unglaublicher Skandal.

Was Arzt und Apotheker auch häufig verschweigen, ist die ebenso wichtige wie gefährliche Tatsache, dass viele Arzneimittel auch als Mikronährstoffräuber wirken.

Der Apotheker Gröber und Herr Professor Dr. Kisters haben gerade ein ganzes Buch dazu auf den Markt gebracht mit verstörenden Zahlen, Fakten und Tatsachen, die schockieren.

BUCH – TIPP Arzneimittel und Mikronaehrstoffe
mit einer Rezension von Herrn Prof. Dr. med. Alfred Wolf, Ulm

Bekannte Beispiele sind die Hemmung der Vitamin B12 Aufnahme aus der Nahrung durch die Protonenpumpeninhibitoren oder das bekannte Diabetesmittel Metformin.

Ein ganz dickes Dankeschön an Dich, Ralf, dass Du auf diese so wichtige Thematik hier noch einmal ausdrücklich aufmerksam gemacht hast. Teilweise kann man sich schützen, in dem vermehrt Nährstoffe aufgenommen werden oder – wie oben genannt – natürliche Alternativen genutzt werden. Die Pharmaindustrie ist neben der Lebensmittelindustrie der wichtigste Treiber einer großen fast Alle erfassenden Vergiftung. Denen geht es nur um den Profit. Diese Problematik gehört also tatsächlich ins Zentrum der Diskussionen. Gesund altern geht nur anders und hier sollten alle Therapeuten aufklären und ansetzen.

Ganz herzliche Grüße mit meiner vollen Zustimmung und Dankbarkeit dafür,

Dein Burkhard.