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Die Zukunft der Krebsmedizin

Klassische und ganzheitliche Therapien, Impfungen und Krebsgene: Was ist Fakt und was Fiktion?
von Torsten Engelbrecht, Dr. med. Claus Köhnlein, Juliane Sacher und Inez Maria Pandit, M.D.,

„Sie haben Krebs!“Nixon
Diese Worte möchte wohl niemand in seinem Leben hören. Und auch auf die sich daran anschließenden konventionellen Proze- duren wie Chemotherapie oder Bestrahlung kann gewiss jede/r verzichten, sind sie doch mit heftigen bis hin zu tödlichen Nebenwirkungen verbunden. Entsprechend wird emsig an Heil- mitteln gegen Krebs geforscht.

nixon krebsSeit 1971, als US-Präsident Richard Nixon den „Krieg gegen den Krebs“ ausrief, sind die Forschungsbudgets ins Unermessliche angewachsen (vor allem auch durch die Verwendung von Steuergeldern). So ist allein das jährliche Budget des amerikanischen Nationalen Krebsinstituts zwischen 1970 und heute von 149 Mio. auf knapp 5 Mrd. $ angewachsen. Insgesamt sind bereits unvorstellbare Summen in die Erforschung des geflossen. „Wie die US-Krebsautoritäten 1987 zugaben – nachdem sie jahrelang viel zu niedrige Zahlen genannt hatten –, wurden jährlich insgesamt 71 Milliarden Dollar für den Kampf gegen den Krebs ausgegeben“, so der Krebsexperte Ralph Moss. „Und die Jahresausgaben dürften mittlerweile bei weit mehr als 100 Milliarden Dollar liegen.“ Damit hätte man allein in den Vereinigten Staaten seit 1971, also seit Nixons Schlachtruf gegen den Krebs, die unvorstellbare Summe von mehr als 3 Billionen $ in den Krebskrieg investiert.

Zur Buchbestellungbuch-krebsmedizin-big

Das Buch „Die Zukunft der Krebsmedizin“
ISBN 978-3-935407-30-4
376 Seiten,
mit 139 farbl. Abbildungen,
Hardcover 29,80 € [D] / 44,80 SFr [CH]

Kurzbeschreibung des Inhalts

Es gibt viele Bücher über Krebs. Doch dieses ist das erste, das sich an Patienten und interessierte Laien ebenso wie an behandelnde Ärzte und Forscher wendet und dabei die Fakten zu Krebs auf Basis von mehr als 1.000 wissenschaftlichen Quellenangaben so erläutert, dass sie nachvollziehbar und verständlich bleiben.

Die vier Autoren, der Medizinjournalist Torsten Engelbrecht und die Ärzte Claus Köhnlein, Inez Maria Pandit und Juliane Sacher, beschäftigen sich seit vielen Jahren in Theorie und Praxis mit der Onkologie und der Krebsvorsorge. Auf dieser Basis beschreiben sie, warum die etablierte Wissenschaft seit nunmehr 100 Jahren bei ihrer Suche nach einem Wunder- mittel – einer „Magic Bullet“ – gegen Krebs an den Realitäten vorbeiforscht.

Das Buch evaluiert dezidiert die Standardtherapien bei Krebs (Früherkennung, Chemo-therapie, Bestrahlung, Operationen) und legt dar, warum die dahinter stehenden Lehrsätze faktisch nicht haltbar sind. Es entzaubert die Mythen und Märchen, die zum Thema Krebs durch die Medien geistern. Dazu zählen der derzeitige „Prophylaxe“-Trend, der die Entfern- ung gesunder Brüste und anderer Organe propagiert, oder auch die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs, Genuntersuchungen bei Embryos sowie der Hype um epigenetische Medikamente und um so genannte Krebsstammzellen.

Das Werk macht damit in einmaliger Form deutlich, dass es einer grundlegend neuen Herangehensweise bedarf, um den „Krieg gegen Krebs“ gewinnen zu können. Dass diese neue Herangehensweise nur eine ganzheitlich-biologische sein kann, legen die Autoren ebenfalls begründet dar. Sie beschreiben, welchen Nutzen „alternative“ Therapieansätze haben und was jeder effektiv gegen diese Krankheit tun kann (inklusive Vorschlägen zur Ernährung und immunstärkenden Maßnahmen).


Über die Autoren des Buches „Die Zukunft der Krebsmedizin“:

Pass_Engelbrecht3Torsten Engelbrecht lebt und arbeitet als freier Journalist in Hamburg. Für seinen Artikel „Die Amalgam-Kontroverse“ (Natur & Heilen 09/2008) wurde er mit dem Alternativen Medienpreis ausge- zeichnet. Er hat Beiträge für verschiedene Publikationen wie Medi- cal Hypotheses, Süddeutsche Zeitung, NZZ und NZZ am Sonntag, Frank-furter Allgemeine Sonntagszeitung, Geo Saison, Wochenzeitung, message, Ecologist, Greenpeace Magazin, Publik-Forum, Welt am Sonn- tag, Die Bank, Freitag und taz verfasst.

Seit Dezember 2008 betreibt Torsten Engelbrecht die Seite SPIEGELblog.net.

Ende 2009 erschien das Buch „Die Zukunft der Krebsmedizin“, das Torsten Engelbrecht zusammen mit den drei Medizinern Claus Köhnlein, Inez Maria Pandit und Juliane Sacher verfasst hat.

2006 erschien das Buch „Virus-Wahn“, das er zusammen mit dem Kieler Internisten Claus Köhnlein geschrieben hat. Die deutsche Original-Ausgabe von „Virus-Wahn“ liegt mittler- weile in der 5. erweiterten Auflage vor. Ende 2007 erschien auch die englische Version „Virus Mania“.

Torsten Engelbrecht hat von 2000 bis 2003 als fester Wirtschafts- und Finanzredakteur bei der Financial Times Deutschland gearbeitet. Zuvor war er unter anderem bei der Internet-Fachzeitung Net-Business als Finanzredakteur und bei der Medienfachzeitschrift message als Volontär. An der Universität Hamburg hat Torsten Engelbrecht sein Diplom in Volkswirtschaftslehre gemacht.

Pass_KoehnleinDr. med. Claus Köhnlein ist Internist mit eigener Praxis in Kiel, der 1983 am sportmedizinischen Institut der Universität Kiel promovierte. Neben der Endokrinologie (Lehre von den Hormonen) beschäftigte er sich in den zehn Jahren seiner fachärztlichen Ausbildung in der hämatologisch-onkologischen Abteilung der Universität Kiel vorwiegend mit der Behandlung von immuno-logischen Krankheiten wie der Autoimmunerkrankung Lupus erythematodes und Krebs. In dieser Zeit sammelte er viel Erfahrung im Umgang mit Chemotherapie und bekam eine kritischere Einstellung bezüglich der zunehmenden chemotherapeutischen Behandlung auch solider Tumoren. Anfang der 90er Jahre befasste er sich mit der aufkommenden AIDS-Problematik und wurde ein vehementer Kritiker der 1987 eingeführten AZT-Therapie. Seit 1993 ist er in eigener Praxis niedergelassen und berät neben seiner allgemein internistischen Tätigkeit speziell AIDS- und Krebspatienten.

Pass_Juliane_SacherJuliane Sacher, Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Frankfurt, ist seit Anfang der 80er Jahre mit Schwerpunkt Krebs und AIDS in eigener Praxis niedergelassen. Nach Staatsexamen 1972 und Klinikzeit befasste sie sich ab 1976 mit Umwelt- und Ernährungs- bedingten Krankheiten und deren nicht-toxischen Behandlungs- möglichkeiten. Sie ist Gründungsmitglied der Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin (IGUMED). Schon Ende der 70er Jahre ließ sie bei Krebspatienten T4-Helfer- und T8-Suppressor- zellen untersuchen, die erst in den 80er Jahren durch AIDS Berühmtheit erlangten. Es sollte sich herausstellen, dass dieser Teil des Immunsystems und Erkenntnisse aus der Zell- und Evolutionsbiologie entscheidende Bedeutung für die Behandlung von Krebs und AIDS haben. Frau Sacher hat ihr Behandlungskonzept kontinuierlich den Erkenntnissen ange- passt und an Hunderten von Betroffenen Erfahrung und Erfolge gesammelt. Sie hat Vorträge im In- und Ausland gehalten und ihr Wissen kompakt auf der DVD „Keine Panik bei Tumorer- krankungen“ zusammengefasst.

Inez Maria Pandit, M.D., wurde als Ärztin für Allgemeinmedizin (Family, Community and Preventive Medicine) in den Vereinigten Staaten ausgebildet. Vor Beginn ihrer Tätigkeit an der University of Illinois in Chicago hat sie zusätzlich ein Jahr als Assistenzärztin in der Pathologie und Tumordiagnostik gearbeitet. Zu ihrem klinischen Alltag als Allgemein-medizinerin an Universitätskliniken in Chicago und Philadelphia gehörten Untersuchungen und Beratungen zur Krebsvorsorge bzw. Früherkennung (z.B. Screening für Gebärmutter-halskrebs, Brust-, Darm-, Prostata- und Hautkrebserkrankungen) sowie die stationäre Betreuung von Krebspatienten aus ihrer Praxis in Zusammenarbeit mit Onkologen. 2005 ist sie nach Deutschland zurückgekehrt und wohnt seither in Düsseldorf. Von dort aus übt sie eine klinische Tätigkeit im britischen National Health Service aus und arbeitet als freie Mitarbeiterin im Bereich der anthroposophischen Medizin (Forschung, Ausbildung, humanitäre Projekte).

Die Zukunft der Krebsmedizin Inhalt

Dr. Bodo Kuklinski, Rostock – zur „Gefährlichkeit“ von Vitaminen und Mikronährstoffen

Dr. Bodo Kuklinski, Rostock

Dr. Bodo Kuklinski, Rostock

In den letzten Jahren erschienen wissenschaftliche Publikationen und Wissenschaftsfeuilletons der Presse, die fast kampagneartig negative Aussagen über Vitamin- und Mikronährstoffwirkungen trafen. Ohne eigene Recherchen übernehmen Journalisten kritiklos Publikationsresultate oder zitierten „Experten“, die sich schon vorher einseitig positioniert hatten. Meldungen wie:
– Studien zeigen den großen Schwindel mit den Vitaminpillen. Sie seien wirkungslos, teuer, manchmal gefährlich und ein Milliardengeschäft (3).
– „Die Vitaminlüge“ (Süddeutsche Zeitung Nr. 15, Mai/Juni 2007)
– „Antioxidantien – kein Schutz vor kardiovaskulären Erkrankungen“ (Ärztliche Praxis 14.8.2007)
– Vitamin B nützt dem Herzen nichts. Cardio News 9 (2007) (WENBIT-Studie)
Weitere Publikationen wurden ähnlich in der Presse zitiert:
– Vitamin C blockiert die Wirkung der Krebs-Chemotherapie (1)
– Selen und Vitamin E senken nicht das Prostatakrebs-Risiko (2)
Weitere Beispiele über einseitige Aussagen finden sich in (5), u. a. auch, dass eine tägliche 10-minütige Sonnenlichtexposition ausreiche, den Vitamin-D-Tagesbedarf zu decken.

Medizinische Laien, Ernährungsberater, aber auch Ärzte glauben derartige Schlussfol-gerungen, da ihnen biochemische Grundkenntnisse fehlen, sie nicht die Originalliteratur lesen und falls doch, sie nicht Fehler oder statistische Unkorrektheiten erkennen.

„Vitaminpräparate können tödlich sein“ – war einer der jüngsten Horrormeldungen, die im Frühjahr 2007 weltweit durch die Presse ging. Anlass war die Metaanalyse einer dänischen Forschergruppe der Universität Kopenhagen von 68 Originalarbeiten über die Effekte von Nahrungsergänzungsmitteln und Selen (4). Sofort nach Publikation zweifelten renommierte Wissenschaftler über die Durchführung und Interpretation der Studie. Der renommierte Münchner Professor für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie Jörg Hasdorf auf einem Workshop der GVF (Gesellschaft für angewandte Vitaminforschung) am 21.8.2007 in Berlin:

Dr. Bodo Kuklinkski ist seit 40 Jahren praktizierender Facharzt für Innere Medizin und u. a. Mitglied der Gesellschaft für angewandte Vitaminforschung (GVF).

Hier geht es zum gesamten Artikel:
Dr. Bodo Kuklinski aus Rostock zur Gefährlichkeit Vitaminen und Mikronaehrstoffen

Der Immunologe Dr. rer. nat. Erwin Walraph im Frankfurter Consilium

Der Immunologe Dr. rer. nat. Erwin Walraph im Frankfurter Consilium

Neubrandenburg, 30.12.2009
Dr. Erwin Walraph, Laborpraxis für Immunologie. 17034 Neubrandenburg,

Lieber Herr Kollinger,
Ich wünsche mir die Fortsetzung Ihrer interessanten und z. T. aufmunternden oder auch deprimierenden Informationen 😉 sowie den Fortbestand des interdisziplinär tätigen Frankfurter Consil- iums. Zu der von Ihnen kürzlich übermittelten Arbeit von Herrn Dr. Bodo Kuklinski „Zur „Gefährlichkeit“ von Vitaminen und Mikronährstoffen“ muss ich einige Bemerkungen schreiben. Grund- sätzlich hat Herr Kuklinski Recht betreffs der unkontrollierten und z. T. unverantwortlichen Therapien mit Mikronährstoffen. Leider geht er auf deren Wirkung auf das Immunsystem nicht direkt ein, sondern erwähnt nur die Auswirkungen. Ich möchte meine Erfahrungen in diesem Zusammenhang kurz mitteilen (keine Studien). Durch verschiedene Pharmafirmen wurde mit einer enormen Werbung ein riesiges Finanztor aufgestoßen. Viele Patienten schlucken über Jahre unverantwortlich hohe Dosen von Multipräparaten ohne jemals den Haus- oder Facharzt darüber informiert zu haben. Weiterhin werden Patienten von ärztlichen Kollegen und mit ihnen zusammenarbeitende Apotheken mit den sog. Nahrungsergänzungsmitteln und nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten versorgt. So kommt es vor, dass ängstlichen Patienten über Jahre wöchentlich die Immuntherapeutika Mistellektine, Thymuspeptide und oder Enzyme injiziert bekommen. Diese Patienten fallen erst durch eine Kontrolle des Immunstatus auf. Immunopathien wie Dysregulationen, Immunschwächen und oder überschießende Immunmechanismen sowie Redoxblockaden sind die Folge. Das Immunsystem ist das wichtigste Organ zur Integrität, Individualität und Gesunderhaltung des Organismus. Die Lymphopoese und Immunzelldifferenzierung sind außerordentlich abhängig vom Mitochondrien- und Zellstoffwechsel sowie von Einflüssen des ZNS und dem Alter. Das Wissen über die Zusammenhänge ist im Allgemeinen wenig vorhanden. Es ist auch eine Aufgabe der Laboratorien, den Ärzten (und Patienten) die Laborwerte plausibel zu erklären und Zusammenhänge aufzuzeigen; wenn auch der EBM kaum Spielraum zulässt. Es gibt viele Möglichkeiten, sein Wissen zu erweitern (z. B. das Frankfurter Consilium). Viele Ärzte sind bereit ihr spezielles Wissen weiter zugeben oder zur Diskussion zu stellen. So kann der komplexe Organismus Mensch in der täglichen Praxis besser erkannt und auch therapiert werden.

Mit herzlichen Grüssen
Ihr
Erwin Walraph

Phantasiepreise – Pharmaindustrie macht Kasse mit neuen Medikamenten

Avastin

Filmbeitrag

Es wird nie ein Interesse an naturheilkundlicher Medizin bestehen:
Wer das nicht versteht verlacht die wirkliche Wissenschaft. Ralf Kollinger

Prof. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt, HELIOS-Kliniken Berlin-Buch
„Deutschland hat eine Sonderstellung dahin gehend, dass in Deutschland nahezu jeder Preis verlangt werden kann für dieses neue Arzneimittel in der Krebstherapie und dass keine Verhandlungen stattfinden hinsichtlich des Nutzens dieser Arzneimittel, das heißt, in dem Moment, wo das Medikament zugelassen ist, kann es ohne Einschränkungen auch verordnet werden.“

Das gilt auch für Avastin. In der Zulassungsstudie verglich der Hersteller sein Medikament: Die einen Patienten erhalten nur Chemotherapie, die anderen Chemotherapie plus Avastin. Ergebnis: Die Patienten, die nur Chemotherapie bekommen, leben im Durchschnitt noch 15,6 Monate, Patienten, die Chemotherapie plus Avastin erhalten, leben noch 20,3 Monate, also im Durchschnitt 4,5 Monate mehr.

Die Krankenkassen müssen für neue Medikamente jeden Preis bezahlen, den der Hersteller verlangt. Dabei sind die Vorteile der neuen teuren Arzneimittel oft sehr bescheiden. Bundesgesundheitsministerin Schmidt will jetzt mit „Kosten-Nutzen-Bewertungen“ die enormen Preissteigerungen bei den Arzneimitteln begrenzen. Doch das halten Mediziner und Krankenkassen für eine Illusion.

Krebs. Eine Krankheit, die Angst macht. Für die Pharma-Industrie hat Krebs nichts Bedrohliches. Im Gegenteil. Mit keiner anderen Krankheit lässt sich so viel Geld machen wie mit ihr. Jedes Jahr erkranken etwa 11 Millionen Menschen weltweit neu an Krebs. Und weil es bei Krebs nun einmal oft um Leben und Tod geht, scheint fast jeder Preis für ein Medikament möglich. Und so können sich Pharmakonzerne an einer potentiell tödlichen Krankheit förmlich gesundstoßen.

Krebs Chemotherapie Fraglicher Nutzen , Schlicht obszön

Krebs Avastin – Die Schlappe