Allgemeine Zahnheilkunde
von Joachim Mutter1, Johannes Naumann1 und Harald Walach1,2,3
„Wird jetzt die Amalgamdiskussion neu entdeckt?“. Unsere Antwort dazu lautet „Ja, aber nicht aufgrund von Hypothesen oder Theorien, sondern auf der Basis neuerer wissenschaftlicher Daten“. Wir haben ausreichend Daten und Argumente dargestellt, die zeigen [1] [2]:
• dass Amalgam die Hauptquelle der menschlichen Hg-Belastung ist und deswegen zu 2-12-fach erhöhten Hg-Werten in Organen und, solange noch Amalgamfüllungen in den Zähnen liegen, zu 2-5-fach höheren Hg-Konzentrationen im Blut oder Urin führt
• dass die als „sicher“ angenommene „normalen Hintergrundexposition“ u.a. zu messbaren Krankheiten und Entwicklungsstörungen von Kindern führen oder zur Alzheimer-Demenz beitragen können.
• dass Hg, insbesondere der aus Amalgam freigesetzte Hg-Dampf, als das giftigste nichtradioaktive Element gilt und auch in niedrigsten Mengen schädlich sein kann. Dies gilt in besonderen Maße für (genetisch) empfindliche Personen.
• dass keine Korrelation zwischen Hg-Werten in Blut/Urin und dem Hg-Gehalt in Körper-organen bzw. der Schwere der Erkrankung existiert und sogar bei empfindlichen Personen eine paradoxe Korrelation bestehen kann
• dass die Halbwertszeit von Hg im Körper mehrere Jahre oder Jahrzehnte beträgt
• dass Hg deshalb eindeutig als „Speichergift“ klassifiziert werden kann
• dass die Studien, welche Amalgam als sicher bewerten, z.T. schwere methodische Fehler aufweisen, und deshalb nicht für die Beurteilung von Nebenwirkungen durch Amalgam herangezogen werden können.
Aus präventiven Gründen halten wir es aufgrund der Datenlage für gerechtfertigt, die schon über 170 Jahre andauernde Verwendung von Zahnamalgam in Frage zu stellen, und seine weitere Verwendung sofort zu beenden. Dies um so mehr, als Amalgam außerhalb des Menschen als giftiger Sondermüll eingestuft wird und maßgeblich zur weiteren Umweltbelastung mit Hg beiträgt.
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Amalgam-Quecksilber im Mund Wird jetzt die Amalgamdiskussion neu entdeckt