„Chemotherapie, eine fehlerhafte, fast 100 Jahre alte Ideologie“
Die konventionelle Krebsforschung hält, wider besseren Wissens, den ideologischen Prinzipien einer Studienhörigkeit, festgefahrener Forschern und Institutionen, stand.
Die Doktrin „Chemotherapie heilt Krebs“ ist so sehr in den Köpfen der Bevölkerung manifestiert, dass sich keiner mehr wagt die Wahrheit zu sagen. Das Zurückrudern eingeschliffener Krebsforscher und Onkologen stellt die Tatsache, dass Chemotherapie keinen Krebs heilt, überhaupt nicht infrage. Im Gegenteil, man hält so lange an der Ideologie fest, bis die Menschheit ausgerottet und durchseucht scheint. Dutzende neuer Krebsmittel drängen auf den Markt. Die Verheißung ist gewaltig, der Nutzen jedoch fraglich – nur die Hersteller profitieren. Ja selbst die dokumentierte Tatsache, dass unbehandelte Krebskranke häufig länger leben (Studie: Unbehandelte leben länger / The Untreated Live Longer By FACT ) führt nicht dazu, dass eigene therapeutische Glaubenssystem zu hinterfragen. Wer Fakten in der vorliegenden Dichte leugnet muss einen „starken Glauben“ haben, nur vermutlich einen sehr fragwürdigen, der letztendlich vielen Menschen das Leben kostet. Ein Irreversibles branding, das Gelernte wird nicht mehr hinterfragt und so werden alte Denkmuster weitergetragen. Zivilisationsbedingte Ursachen, Regulations- Mechanismen und Therapien verhallen ungehört. „Wir weichen keinen Zentimeter unseres Weges ab“ Je weniger die Chemotherapie wirkt, desto mehr muss geforscht werden“ lautet die Devise und auf diesen Wegen wird nur Chemotherapie mit Chemotherapie vergleichen, um keines Falls den Krebs mit anderen Mitteln und Möglichkeiten, die es zur Genüge gibt, Herr zu werden. „Je besser ein natürliches Mittel wirkt, desto mehr wird es bekämpft„. Eine Ideologie, der das Volk schon zum Opfer gefallen ist, oder haben sie schon einmal aus der Presse entnommen, dass ein Mensch an der Chemotherapie verstorben ist? -Nicht weil es nicht stimmt, sondern weil es einfach nicht sein darf. Selbst namhafte Onkologen und Krebstherapeuten werden, wenn sie ihrem Frust und bedenken über die besorgniserregende und krankmachende Entwicklung hierzu ihre Meinung äußern, mundtot gemacht. Weil – was nicht sein kann, darf nicht sein. Zitat: „Die meisten Krebspatienten in diesem Land sterben an der Chemotherapie«, erklärt Dr. Allen Levin von der University of California, San Francisco, in seinem Buch The Healing of Cancer . »Chemotherapie kann Brust -, Darm-oder Lungenkrebs nicht beseitigen.“ Studie: Chemotherapie steigert das Krebswachstum, Krebszellen werden resistent Glaubenswissenschaften treffen den Kern und man kann nur mutmaßen was die Gründe sind um diese Tatsachen zu ignorieren.
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Einseitg und bewußt gelenkte Medienberichterstattung, Gazetten und Talkshows wie Sandra Maischberger & Co tragen zur dogmatisierenden Zielerreichung von Industrie und Professoren-Posten bei und bringen die Falschmeldungen immer und immer wieder in den Umlauf. Die moderne Krebsforschung gleicht der „Heiligen Inquisition“ jenem Priesterkult die verbreiteten, verbrennt die Ketzer und Andersgläubigen. Die Chemotherapie, die heilige Kuh der modernen und konventionellen Krebsforschung, wehe wehe an diesem Dogma rüttelt jemand. Wer zweifelt, – fliegt. Der obsessive Blick auf Forschungsgelder macht blind für das Versagen, so werden alle Kritiker mit aller Wucht von Industrie und Medien niedergemacht. Obgleich 1000Fache Meldungen schon dagegen gesprochen haben und die tägliche Arbeit in Klinik und Praxis keine überzeugenden Zahlen vorzeigen, greift die Ideologie „Je weniger die Chemotherapie wirkt, desto mehr muss geforscht werden“ koste es was es wolle.
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Der Kampf um Forschungsgelder und Studienposten ist enorm, hier avanciert zugerne der professorale Rat zu Huren, wie einmal ein mir bekannter und prominenter Professor der Berkley Universität in einem Interview mitteilte. Zitat: „Sie sind alle Prostituierte, jedenfalls die meisten meiner Kollegen, und bis zu einem gewissen Grad auch ich selbst. Sie müssen sich prostituieren um Geld für ihre Forschungen zu bekommen. Man wird ja in gewisser Weise dafür ausgebildet, sich zu prostituieren, manche machen wirklich alles für Geld“.
Problem Drittmittel – Finanzierung?
In ihrem gerade erschienen Buch „Gesunder Zweifel“ über den Aufstieg und Fall des ehemaligen IQWIG – Chefs Peter Sawicki, schreibt die Journalistin Ursel Sieber: „Heute hängen Professuren am Tropf der Industrie.“ Falls die Fremdfinanzierung an den medizinischen Hochschulen ein Problem darstellen sollte, dann sicher nicht auf Seiten der Komplementärmedizin: Von derzeit insgesamt 2.839 Medizin – Professuren haben lediglich 8 (!) die Komplementärmedizin zum Inhalt – alle 8 sind Stiftungsprofessuren, denn eine staatliche Förderung findet in Deutschland bis heute nicht statt. Professuren am Tropf der Industrie
Der nachfolgende untenstehende Bericht „Die Angst des Menschen vor dem Irrtum“ und der Bericht „Von der Wahrheit auf den ersten Blick“ kann im Sinn und Verständnis unverändert auf die Krebs-Forschung übertagen werden. Diese, wie hier beschriebenen, Verhaltensanalysen ziehen sich durch die Forschungsbereiche der Krebsindustrie und in die Gehirne studientreuer Dummköpfe. Gerade weil diese Verhaltensmuster gar menschlich sind, werden auch Forschungsdirektoren von diesem Mangel an Kritikfähigkeit nicht frei gesprochen.
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Mein Professor hat immer Recht, stimmt eben nicht. Gepuscht durch staatlich und industriell geförderter Gelder bleibt der Kampf um seinen Arbeitsplatz vorrangig. Interessenkonflikt gegenüber Anerkennung von Industrie (gefördete Universität), und somit Angst um den Professorenposten und damit verbundene Gelder. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Das Credo: Wir veröffentlichen nur, was der fundamentalen Denkweise unkritischer Befürworter der konventionellen Krebsforschung zu Gute kommt. Fertig! Egobefriedigung und Alpha-Verhalten sind des Leitwolfes Gesetz.
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Das Irreversible branding beginnt schon in den Hörsälen der Studenten und der angehenden Doktoranten, (die Rote Liste ist des Studenten Begleiter und dient ab der ersten Stunde und von Beginn an als Lehrbuch) das Gelernte wird nicht mehr hinterfragt, und die große Anzahl der Kommulitonen hören die Zweifeltexte der alten Physiker, Dichter und Denker nicht mehr, weil diese Klugen Köpfe schlecht fürs Geschäft sind. Die professoralen Autoritäten übernehmen Glaubenswissenschaften und lenken altbekannte Denkmuster, gleichermaßen nach bekannten sakralen Mustern. Dennoch, die Angst einen Irrtum einzugestehen gehört nicht zu den großen Tugenden, die Egomanie lässt solche Strukturen unmöglich zu, auch hier wird jeder Zweifel niedergeschlagen, – autonomes Denken ist fehl am Platz und nicht gewünscht, nicht konform und passt so garnicht zum kollektiven Denken.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Wissenschaft, Industrie, Medienmacht und Mainstream:
Nur dieses Konglomerat schaffte es, dass Millionen Menschen nach Gift riefen. Denn nur aufgrund eines zweifelhaften Tests hatten Menschen 7 Jahre lang laut gerufen und in den 80ern auf den Strassen demonstriert „AZT für HIV-Positive“, -AZT für alle. Bis die Wissenschaft zugeben musste. Wir haben uns geirrt, die letzten 7 Jahre haben wir die Menschen umgebracht. Nun folgt die Frage ob sich jemand entschuldigt hat? Fehlanzeige, – dies wäre ein Zugeständnis der Niederlage. Heute und in den letzten Jahrzehnten bringt man die Menschen dazu, bei einer Krebserkrankung nicht anderes zu rufen außer – „Chemotherapie für alle“, gebt mir Chemotherapie und alles andere wird ausgeblendet. So der Stand Wissenschaft heute.
Beispiel zu Physik und vielleicht die damit verbundene Frage: Steht der Geist über Materie? Wer sich mit Dr. Rupert Sheldrake : Der Wissenschaftswahn (deutsch) beschäftigen möchte, darf hier gerne einen kritischen Blick zu mehrfach widerlegten Denkmustern wagen, die bis heute nicht an fundamentale Sichtweisen rütteln wollen, entgegen der offiziellen Wissenschaften, da bleibt die Frage offen, -Was ist Wissenschaft wirklich- (?) Zum Buch: Wissenschaftswahn
Wackelnde Dogmen – Zu Rupert Sheldrake wäre zu sagen:
Während seiner Forschung mit Pflanzen sagte Sheldrake „dass ihm nach neun Jahren intensiver Forschung klar wurde, dass die Biochemie nicht erklären kann, wieso Pflanzen sich so entwickeln, wie wir es beobachten“. Er begann daraufhin eine eigene Theorie der „morphischen Felder“ zu entwicklen, die als Informationsfelder die Strukturierung von Materie beeinflussen.
Ralf Kollinger
Wissenschaft:
Die medizinische Wissenschaft, im Fokus – Onkologie / Krebstherapie -, ist unmöglich eingrenzbar.
„Medizin ist keine Wissenschaft, denn Wissenschaft ist eingrenzbar und die Medizin nicht“! Wie Albert Einstein sagte: Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Schon polemisch steht im Hintergrund die Aussage „Ich vertraue keiner Studie, die ich nicht selber gefälscht habe“!
Die nachstehenden Zeilen gehören ebenso in das Genre Medizin und Forschung:
Ralf Kollinger
Zitate hierzu:
„Jede neue Erkenntnis muss zwei Hürden überwinden: Das Vorurteil der Fachleute und die Beharrlichkeit eingeschliffener Denkweisen. Irrlehren in der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie ausgemerzt sind, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch ihre Schüler aussterben müssen!“ (Max Planck)
Einer tausendfach wiederholten Lüge glaubt man leichter, als einer zum ersten Mal gehörten Wahrheit.
Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. (Goethe)
Das Krebsrätsel: Es wird keine großen Entdeckungen und Fortschritte geben, solange es korrupte Professoren und deren Forschungseinrichtungen gibt. – Die größte List des Teufels war es, der Menschheit weiß zu machen, er existiere nicht. Gelenkte Forscher outen sich nicht, sie sind unsichtbar. (Ralf Kollinger)
Die Angst des Menschen vor dem Irrtum –
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf
– von der Angst des Menschen vor dem Irrtum –
Leider trifft das nachfolgend beschriebene Phänomen nicht nur auf das Thema ‚Irak‘ zu, vielmehr haben die meisten Menschen erhebliche Schwierigkeiten, von festgezurrten, bisweilen gar regelrecht zementierten Überzeugungen loszulassen.
Bei Berufsideologen – Politikern, Gewerkschaftern, Religions-und Sektenanhängern – entspricht dieses Verhalten beinahe einer Überlebensstrategie. Aber auch im ‚Eltern-Kind‘-Konflikt, bei unerwarteten Wechseln im Leben – Arbeitslosigkeit, politischer Systemwechsel (Wiedervereinigung), Trennung von lieben Menschen, Scheidung u.ä, – zeigt sich diese Phänomenologie in vielerlei Varianten, aber stets im gleichen Grundmuster.
Von einer einmal gewonnenen Überzeugung Abstand nehmen zu sollen, käme einer (Art von) Niederlage, einem Verrat gleich – umso mehr, je tiefer das zuvor wirkende Vertrauen in den-/diejenigen war, der/die diese Überzeugung originär verankert hat(ten). Und je älter diese – nun als falsch entlarvte, aber ehedem verfochtene – ‚Wahrheit‘ ist, desto schmerzlicher wird der nun drohende oder geforderte „Abschied“ empfunden. Also verteidigt man frühere ‚Überzeugungen‘ – mitunter gegen jede Vernunft und jedem Argument unzugänglich. Deshalb halten sich selbst unsinnigste Ideologien und unmenschliche Regime – also besonders brutal verbackene Systeme – so unverständlich lange. Man will die Wahrheit einfach nicht zur Kenntnis nehmen und blendet sie aus. Basta!
So existiert in vieler Menschen Köpfe heute noch ein geozentrisches Weltbild (bei einigen noch die Erde als Scheibe!), die Kreationisten (95% davon leben in den USA) schwören auf den 7-tägigen Schöpfungsakt (vor etwa 6200 Jahren), viele Russen verehren noch heute Stalin (Deutsche dafür Hitler), Millionen Briten singen heute noch aus vollster Überzeugung „Britain rules the world“ und mancher ex-DDR-Bürger weint noch immer Dachdecker Honecker nach. Die Grünen stricken nach wie vor an ihrem technikfeindlichen ‚Sonnenblumen‘-Traum, und die (Dunkel)Roten glauben an den ‚egalitären Weltgeist‘, weil sie den Unterschied zwischen ’sozial‘ und ’sozialistisch‘ nicht akzeptieren wollen.
Wie sagte schon Einstein:
„Die menschliche Dummheit und die Zeit sind ewig; am Beweis es Letzteren wird noch gearbeitet!“ von Gaby Guder 02.08.2006
Von der Wahrheit auf den ersten Blick
Überzeugungen sind immun gegen Berichtigungen, haben Psychologen anhand von Medienberichten zum Irak-Krieg 2003 festgestellt. Möglicherweise geht es den Menschen mit der Wahrheit so ähnlich wie mit der Liebe auf den ersten Blick. Was sie zuerst – im buchstäblichen Wortsinn – wahrgenommen haben, wird kaum mehr hinterfragt. Stattdessen dienen künftige Informationen dazu, die ursprüngliche Wahrnehmung zu bestätigen. Das ist in etwa das Ergebnis, das Psychologen in einer Studie über Medienberichte zum Irak-Krieg herausgefunden haben.
Die Studie Memory for Fact, Fiction, and Misinformation: The Iraq War 2006 , die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Psychological Science veröffentlicht wurde, ging davon aus, daß die Berichterstattung über den Irak-Krieg durch zahlreiche falsche Informationen, Korrekturen und Zurücknahmen von Meldungen charakterisiert war. Immer einmal wieder gab es so beispielsweise Berichte über den Fund der angeblich im Irak befindlichen Massenvernichtungswaffen, die sich dann aber regelmäßig als falsch erwiesen und meist auch explizit zurückgezogen wurden.
Stephan Lewandowsky und Werner G.K. Stritzke von University of Western Australia; Klaus Oberauer von der Universität Potsdam und Michael Morales von der Plattsburgh State University of New York befragten Studenten an fünf Universitäten in Australien, Deutschland und den USA, um zu überprüfen, wie sich Richtigstellungen von Berichten aus der Zeit von Mitte April bis Anfang Mai auf die Erinnerung an medial übermittelte Kriegsereignisse auswirken. Dazu legten sie den Studenten Aussagen über wahre Ereignisse (z.B. A 19-year-old female U.S. Prisoner ofWar was rescued from an Iraqi hospital by Special Forces and flown out of Iraq for medical treatment)., über Ereignisse, die zunächst als Tatsachen präsentiert, dann aber als falsch dargestellt wurden (Allied POW’s (Prisoners of War) were executed by the Iraqis after being captured and/or surrendering), und über frei erfundene Ereignisse vor, die aber unter den gegebenen Bedingungen hätten plausibel sein können (Captured Iraqi militia led allied forces to a store of plastic explosives fitted inside bicycle frames to be detonated by suicide bombers at allied checkpoints). Die Studenten mußten angeben, ob sie sich an die Ereignisse erinnern, und sollten die Wahrscheinlichkeit angeben, mit der für sie die Aussagen zutreffen.
Als Ergebnis bestätigte sich, daß Menschen weiterhin an Erinnerungen festhalten, auch wenn sich diese später als falsch herausgestellt haben, sofern ihnen diese zunächst als Tatsachen präsentiert wurden und die Korrektur nicht mit einer alternativen Interpretation einhergeht. Das betraf vor allem die amerikanischen Studenten, während bei den deutschen und australischen Studenten die Berichte über falsche Informationen sehr viel stärker zur Kenntnis genommen wurden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, daß bei Menschen, die wie in diesem Fall die amerikanischen Studenten von der Berechtigung des Krieges überzeugt waren, weitere bestätigende Berichte diese Überzeugung und damit Scheinerinnerungen stärkten, während neue Nachrichten, die Meldungen korrigieren, zu keinen Veränderungen der Einstellung führten. Bei Menschen, die – wie viele Deutsche und Australier – dem Krieg gegenüber eher kritisch eingestellt waren, ergab sich der gegenläufige Effekt. Bei ihnen verstärkten die widerlegten Berichte die Skepsis.
Wir haben festgestellt, daß die Menschen, die gegenüber den hinter dem Krieg stehenden Motiven skeptisch waren, erfolgreich falsche Informationen als unwahr betrachten konnten, während diejenigen, die davon ausgingen, daß der Krieg geführt wurde, um Massenvernichtungswaffen zu zerstören, eher die als falsch erwiesene ursprüngliche Version der Ereignisse nicht als unwahr einstuften. Weil sie insgesamt weniger mißtrauisch waren, achteten die Partizipanten in den USA weniger auf die Korrekturen von Falschinformationen als diejenigen in Australien und Deutschland.
Ein sich selbst verstärkender Mechanismus
Die Resistenz gegen Nachrichten, die die ursprünglichen Überzeugungen widerlegen, scheint dabei tief zu gehen und auf eine kognitive Dissonanz hinzuweisen. So berichten die Forscher, daß praktisch alle Befragten richtig angaben, daß keine Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden wurden. Dennoch habe „eine beachtliche Minderheit der Amerikaner eine Scheinerinnerung präsentiert, daß sie doch gefunden worden seien“. Das bestätigt das Ergebnis einer anderen Untersuchung und „erklärt“ gewissermaßen, warum eine Regierung sich halten kann, obgleich sie die Wahrheit manipuliert (Bush-Anhänger zeichnen sich durch Realitätsausblendung aus). Man muß nur schnell genug sein, um eine Behauptung als erster zu publizieren und dann dabei bleiben, auch wenn die Behauptung längst widerlegt wurde.
Die Studenten in Ländern mit höherer Skepsis gehen zwar zunächst auch von der Wahrheit der Nachrichten aus, können aber eher akzeptieren, wenn sie sich als falsch erweisen. Gleichwohl könnte der dahinter stehende kognitive Mechanismus derselbe sein: Man unterwirft sich der vermuteten Mehrheit und gehorcht dem Konformitätsdruck, der zu einer selektiven Aufnahme und vor alle Bewertung von Informationen führt.
Die Psychologen haben allerdings stärker auf die Ausbildung falscher Erinnerungen ihre Aufmerksamkeit gelegt. So ziehen sie folgende Schlußfolgerungen aus ihrer Studie: Die Wiederholung von Medienberichten trägt, auch wenn sie als falsch widerlegt werden, zur Ausbildung falscher Erinnerungen bei. Bedenklicher stimmt allerdings die zweite Schlußfolgerung, daß Richtigstellungen eigentlich nichts an den Überzeugungen ändern, wenn die Menschen nicht schon mißtrauisch sind. Auch das ist ein selbstverstärkender Mechanismus, der einer vorurteilsfreien Aufklärung keine großen Chancen einräumt. Zumal wenn man die dritte Folgerung berücksichtigt, nämlich daß die Menschen Korrekturen unabhängig von der Gewißheit ignorieren, daß eine Nachricht berichtigt wurde. Die Wahrheit, so müßte man sagen, ist unwichtig, entscheidend ist, ob etwas in das Weltbild paßt und es bestätigt.
Danach wäre freilich die ganze Aufregung über den Artikel von Newsweek völlig absurd. Egal, ob es stimmt oder nicht, daß bei Verhören in Guantanamo Koran-Ausgaben in die Toilette gesteckt wurden, wird jeder in seiner Sicht der Dinge bestätigt. Für die einen ist es ein Beweis für den Kreuzzug gegen den Islam und die Repression der Muslims in Guantanamo und anderswo, für die anderen eine Falschmeldung, die das Ansehen der USA ohne Anlaß verunglimpft. Eine Position dazwischen gibt es nur für Außenstehende – zumindest, wenn es stimmt, daß die Menschen im Prinzip gegenüber der Wahrheit immun sind, wenn sie der Überzeugung zuwiderläuft.
von Florian Rötzer 20.05.2005
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