Kommentar
Dies erhärtet den Verdacht, dass mit der Vergabe des Nobelpreises an Montagnier und zur Hausen abermals aus unbelegten Hypothesen Dogmen gezimmert werden sollen – so wie etwa schon bei Carleton Gajdusek und Stanley Prusiner geschehen…Von Dr. med. Claus Köhnlein, Torsten Engelbrecht
Hamburg, 3. Nov. 2008
– Wie das Karolinska Institut in Stockholm Anfang Oktober bekannt gab, erhält der deutsche Krebsforscher Harald zur Hausen den Medizinnobelpreis für die Annahme, dass das Humane Papilloma Virus (HPV) Gebärmutterhalskrebs auslöst. Er teilt sich die Auszeichnung mit den französischen Medizinern Luc Montagnier und Françoise Barré-Sinoussi, die das HI-Virus (HIV) nachgewiesen haben sollen. Doch weder die Hypothese, dass HPV Krebs macht, noch das HI-Virus sind wissenschaftlich belegbar. Denn auch das Nobelpreiskomitee konnte selbst auf mehrfache Nachfrage hin keine Beweise für den Nachweis von HPV und HIV liefern (siehe unten die unbeantworteten Fragen an das Nobelpreiskomitee). „Dies erhärtet den Verdacht, dass mit der Vergabe des diesjährigen Medizinnobelpreises abermals aus unbelegten Hypothesen Dogmen gezimmert werden sollen – genau wie wir es zum Beispiel bereits bei den Medizinnobelpreisen für Carleton Gajdusek oder Stanley Prusiner erlebt haben“, so der Kieler Internist Claus Köhnlein, der zusammen mit dem Journalisten Torsten Engelbrecht in dem Buch „Virus-Wahn“ die Beweisnot der Virus-Medizin aufzeigt Das Buch „Virus-Wahn”
Kein seriöser Kritiker redet „Verschwörungstheorien“ das Wort
Das Nobelpreiskomitee gibt auch unumwoben zu, dass es mit der Auszeichnung an zur Hausen und Montagnier ein klares politisches Zeichen setzen wollte. So äußerte sich Bjoern Vennstroem, Mitglied der Nobelpreisjury, im schwedischen Radio wie folgt: „Wir hoffen, dass damit diejenigen, die Verschwörungstheorien verbreiten und ihre Zweifel an wissenschaftlich nicht haltbaren Argumenten festmachen, endgültig verstummen.“ Das Problem dabei ist aber, dass kein seriöser Kritiker Verschwörungstheorien das Wort redet. Steckt doch hinter dem Begriff die Vorstellung, dass da eine kleine Gruppe von Leuten – Verschwörern – zusammenhockt mit der Absicht, ein Land oder mitunter auch die ganze Welt hinters Licht zu führen. „Dies ist aber weder bei HPV noch bei HIV und auch nicht bei BSE der Fall“, so Köhnlein. „Und wenn man unser Buch ‚Virus-Wahn’ aufmerksam liest, so wird einem das auch schnell klar. Das Ganze ist letztlich eine Mischung aus vielen Einflussfaktoren, zu denen die Gewinninteressen der Pharmaindustrie zählen genau wie eine geistige Konditionierung auf eine Mikroben- und besonders auch Virus-Phobie, die nunmehr seit rund 150 Jahren andauert – und der man sich als heute lebender Mensch nur schwer entziehen kann.“
Als Folge davon hat sich in den Köpfen die Vorstellung festgesetzt, Bakterien, Pilze und Viren seien die primären Ursachen von Krankheiten. Doch dabei wird allzu oft ausgeblendet, dass sich krankmachende Bakterien und Pilze erst dann vermehren, wenn Bedingungen gegeben sind, die durch Faktoren wie Drogen- und Medikamentenkonsum, Fehlernährung oder Giften wie Pestiziden geschaffen werden. Bei Viren wie HPV oder HIV besteht, wie gesagt, wiederum das grundsätzliche Problem, dass nicht nur das Nobelpreiskomitee keine Studie vorlegen kann, die belegt, dass das, was als HPV oder HIV bezeichnet wird, wirklich HPV bzw. HIV ist.
Dies führt dazu, dass nun auch eine Nobelpreisjury behauptet, Kritiker der Virologie würden „ihre Zweifel an wissenschaftlich nicht haltbaren Argumenten festmachen“ – wo es offenbar genau umgekehrt ist. Denn auch das Nobelpreiskomitee war selbst auf mehrfache Nachfrage hin nicht in der Lage, folgende Fragen nach beweisführenden Studien für HPV und HIV zu beantworten:
- Fragen zu HIV, die das Nobelpreiskomitee nicht beantworten konnte:Denken Sie nicht auch, dass der Artikel “A critique of the Montagnier evidence for the HIV/AIDS hypothesis” von Papadopulos-Eleopulos et al., veröffentlicht 2004 im Fachmagazin Medical Hypotheses (http://theperthgroup.com/SCIPAPERS/MHMONT.pdf ), aufzeigt, dass Montagnier HIV nicht nachgewiesen hat? Wenn nein, wie erklären Sie dann folgenden Sachverhalt: Montagnier et al. haben keinen direkten Nachweis (vollständige Charakteri- sierung) von HIV geliefert, sondern behaupteten 1983 nur auf Basis bestimmter Phänomene (Surrogatmarker), dass sie HIV nachgewiesen hätten. Ihre Argumentation stützten sie vor allem auf die Anwesenheit des Enzyms Reverse Transkriptase (RT) in der Zellkultur. Doch Fakt ist, dass RT nicht spezifisch ist für Retroviren (HIV soll ja ein Retrovirus sein), sondern in allen Zellen vorkommt – was bereits 1972 nicht nur David Baltimore und Howard Temin, die Entdecker der RT, konstatierten, sondern 1973 selbst Françoise Barré-Sinoussi und Jean Claude Chermann, die wichtigsten Co-Autoren von Montagnier …
- … Und selbst wenn RT spezifisch wäre für Retroviren, kann die Entdeckung eines Prozesses überhaupt als Beweis in Erwägung gezogen werden für die Isolierung eines Objektes, in diesem Fall eines Virus? Wenn ja, können Sie mir die beweisführende Studie dazu liefern?
- Sie schickten mir den Artikel “Molecuar Cloning of LAV” von Montagnier et al., abgedruckt 1984 in Nature, in dem Ihrer Auffassung nach der Beweis für HIV (von Montagnier zuvor LAV genannt) zu finden sein soll. Doch darin sagen Montagnier et al. lediglich “they have sought to characterize LAV by the molecular cloning of its genome.” Das heißt, die Autoren nehmen schon an, dass das Genom, von dem sie die Klone machen, von HIV stammt. Die Argumentation ist für einen Beweis für HIV also wertlos, da zirkulär. Montagnier genau wie Gallo oder auch Levy und ihre Kollegen sprechen zwar auch immer von der Reinigung (“purification”) und Isolierung (“isolation”) von Viruspartikeln, doch keiner von ihnen hat je einen Beweis für die Isolierung von retroviralen Partikeln oder auch nur virusähnlichen Partikeln vorgelegt (was die unabdingbare Voraussetzung dafür ist, um ein retrovirales Genom nachweisen zu können). Oder sehen Sie das anders? Wenn ja, können Sie mir bitte die entsprechende Studie schicken?…
- … und wenn ein solcher Beweis (Isolierung von retroviralen Partikeln oder auch nur virusähnlichen Partikeln) je erbracht worden ist – wie erklären Sie dann, dass Montagnier höchstpersönlich in einem Interview mit dem französischen Wissenschaftsjournalisten Djamel Tahi, das geführt wurde am Institute Pasteur in Paris, aufgenommen wurde auf Video und 1997 veröffentlicht wurde in der Zeitschrift Continuum (siehe S. 31-35 in diesem PDF: www.virusmyth.com/aids/continuum/v5n2.pdf ), konzedierte, dass es selbst nach “allergrößten Anstrengungen” nicht gelungen sei, mit Hilfe elektronenmikroskopischer Aufnahmen von Zellkulturen, in denen HIV anwesend gewesen sein soll, Partikel sichtbar zu machen, die von ihrer „Morphologie her typisch sind für Retroviren“?
Zu HIV ließe sich freilich noch viel mehr sagen. Zum Beispiel, dass selbst der ehemalige epidemiologische Leiter der WHO, Professor James Chin, in seinem Ende 2006 erschienenen Buch „The AIDS Pandemic: The Collision of Epidemiology and Political Correctnes“ unumwoben zugibt, dass bei den AIDS-Fallzahlen für Entwicklungsländer massiv manipuliert wurde, um den milliardenschweren Geldfluss aufrecht zu halten. In Industrieländern wiederum, so Chin, seien die kostspieligen Präventionskampagnen schlicht überflüssig, weil die „Seuche“ einfach nicht aus den Risikogruppen der Schwulen und Junkies ausbrechen will. Man braucht also kein Wissenschaftler zu sein, um zu erkennen, dass AIDS schlicht keine Virus-Seuche sein kann, denn es kann per definitionem keine Virus-Seuche geben, die nicht aus Risikogruppen ausbricht – schon gar nicht im Falle von HIV, da es sich ja hier, wie immer wieder behauptet wird, um das so ziemlich ansteckendste Virus, das es je gegeben hat, handeln soll. Und die Fakten sprechen dafür, dass die unter AIDS zusammengefassten altbekannten Krankheiten durch Faktoren wie Drogen, Medikamente oder auch Mangel- bzw. Fehlernährung (maßgeblich) verursacht werden.
Eine exzellente Zusammenfassung der gesamten Kritik an der Hypothese, dass HIV AIDS verursacht, findet sich unter www.theperthgroup.com/montagniernobel.html.
- Fragen zu HPV, die das Nobelpreiskomitee nicht beantworten konnte:
Sie haben mir die Studie von zur Hausen et al. „Molecular Cloning of Viral DNA from Human Genital Warts“ geschickt. Darin behaupten die Autoren in der typischen Weise: “Up to now characterization of papilloma viruses was based entirely on isolation of viral particles from clinical specimens.” Das klingt hervorragend, doch Fakt ist, dass unklar ist, woher die geklonte DNA des behaupteten Virus kommt. Und so lange man die exakte Herkunft der DNA nicht kennt, ist es unmöglich zu belegen, dass ein Virus anwesend ist. Können Sie mir also bitte mitteilen, wo der Beweis dafür ist, dass die geklonte DNA von einem exogenen krankmachenden Virus namens HPV stammt?
- In einer anderen Studie von zur Hausen et al. („A papillomavirus DNA from a cervical carcinoma and its prevalence in cancer biopsy samples from different geographic regions“), publiziert 1983 in der Fachzeitschrift PNAS, extrahierten die Autoren DNA und hybridisierten [Anm.: Unter Hybridisierung versteht man, dass sich komplementäre DNA-Einzelstränge, die ursprünglich nicht gepaart waren, von selbst zusammenlagern] diese mit angeblich „bekannten“ HPV-Proben – doch sie erzielten damit weniger als 0,1 Prozent Übereinstimmung. Daraufhin erklärten sie, dass es sich bei der extrahierten DNA um eine neue Spezies (neue Virus-Art) handeln müsse. Doch wo ist der Beweis dafür? Und warum sollte man nicht schlussfolgern können, dass die extrahierte DNA schlicht nichts mit HPV zu tun hat?
Auch zu HPV lässt sich selbstverständlich noch viel mehr sagen. Vor allem auch, was den von Merck produzierten HPV-Impfstoff Gardasil angeht. Wurde doch der Nobelpreis für zur Hausen von vielen Medien auch zum Anlass genommen, die Impfung – wie etwa bei Spiegel Online geschehen – als „hochwirksam“ hochzujubeln ( www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,582473,00.html ). Doch derartige Jubelarien sind eine heikle Angelegenheit, selbst wenn man mal von der Diskussion absieht, ob HPV nun tatsächlich nachgewiesen wurde oder nicht – tragen sie doch entscheidend dazu bei, die massive Kritik an Gardasil, die sich seit dessen Einführung vor rund zwei Jahren regt, zum Verstummen zu bringen.
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HPV Kommentar Auch das Nobelpreiskomitee kann den Medizinnobelpreis für Montagnier und zur Hausen wissenschaftlich nicht begründen 031108
Hier geht es zum Filmbeitrag: VirusWahn und erfundene Krankheiten von Dr. med. Claus Köhnlein